Frage an Heidi Kosche von Rainer N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Zu Ihrer Antwort an Herrn Heck:
"Mir scheint, die Zusammenstellung Ihrer Fragen zeichnet ein etwas schiefes Bild von der Lebensrealität Berlins und besonders von der im schönen Stadtteil Kreuzberg."
Mir widerum scheint, die Lebensrealität, die Sie bei seinen Fragen nicht erkennen ist ihnen vollkommen verloren gegangen oder nie vorhanden gewesen.
Es stellt für mich das übliche parteiübergreifende Geschwafel, von politisch in Verantwortung stehenden oder anstrebenden Menschen dar, die vermeintlich auf den oberen Sprossen der Erfolgsleiter stehen und für die Sorgen und Nöte der Leute auf den unteren Sprossen dieser Leiter keine realitätsnahe Empfindung besitzen.
Wenn Sie wirklich eine realitätsnahe Politikerin werden wollen, sollten Sie den Versuch starten, sich so realititätsnah wie möglich mit den Problemen der Bürger zu identifizieren. Und das bitte so nah wie möglich, am besten vor Ort, noch besser in der Rolle desjenigen.
Glauben sie mir, auch ein Polizeibeamter würde gern einmal privat zu den feiernden Menschen am Mariannenplatz gehören - nur geht das leider in den seltensten Fällen, denn aufgrund früherer Ereignisse hat er an diesem Tag meist eine Dienstfreisperre und er darf zum wiederholten Male in Uniform daran teilnehmen und allein damit dafür sorgen, dass es bei einigen Teilnehmern des Festes als Provokation empfunden wird, was widerum schon des öfteren zur Eskalation führte. Nun stellen sie sich dazu noch vor, er würde eine auf dem Gehweg, oder Fahrdamm radelnde Gruppe auffordern, doch den mit teuren Steuergeldern erschaffenen Radweg zu nutzen. Wenn Sie wissen wollen, wie dieses Beispiel ausgeht, darf ich Ihnen empfehlen, sich bei mir vor dem nächsten 1.Mai zu melden. Ich will gern versuchen Ihnen zu ermöglichen, selbst in Uniform, an beschriebenem Ort, den Ausgang des Beispiel am eigenen Leib zu erfahren und zu er"leben"!
Meine eigentliche Frage lautet : Wie nah glauben Sie sind unsere Politiker heute noch am Bürger und seinen realen Sorgen?
Sehr geehrter Herr Heck,
ob ich eine realitätsferne oder -nahe Politikerin bin können Sie aus einer Antwort, die ich Ihnen zu einem Sachthema beantwortet habe nicht erschließen.
Der Ton Ihrer Nachfrage lässt mich aber vermuten, dass es egal ist was ich geantwortet habe. Schade, dass ich mir so viel Mühe mit der Antwort gegeben habe
Heidi Kosche, MdA