Frage an Hauke Göttsch von Carsten W. bezüglich Gesundheit
Guten Tag,
der Bundestag hat nun einen Gesetzentwurf für Fracking vorgelegt. Nach Durchsicht aller aufgeführten Gutachten konnte ich kein unabhängiges Gutachten finden, daß auch nur im Ansatz Fracking unbedenklich bezeichnet. Es sind nicht einmal überhaupt die einzusetzenden Chemikalien aufgeführt von den über 600 einzusetzenden Chemikalien werden lediglich 126 aufgeführt.
Es gibt kein Land in dem bereits gefrackt wird, in dem nicht enorme Schäden durch Erdsenkungen, massiver Vergiftung aufgetreten sind.
Keine Wasserbehörde konnte bislang die Unbedenklichkeit nach Vorlage unabhängiger Gutachten bestätigen, warum werden Ihre Kollegen dennoch für Fracking stimmen?
Ihre Partei hat im Bundestag komplett gegen das Menschrecht auf sauberes Wasser, was der UN-Resolution 64/292 folgend gewesen wäre, gestimmt. Wie stehen Sie dazu?
Würden Sie vor den Augen aller interessierten Bürger einen Original Frackingwassercocktail trinken und auch Ihren Kindern geben und dies auch mit Ihren Fraktionskollegen trinken?
Würden Sie sich dafür einsetzen, daß es ab sofort im Bundestag anstelle von normalen Getränken nur noch Frackingwasser zu trinken gibt?
In Schleswig Holstein steigt die Anzahl der ADHS Fälle um 42% an und die Anzahl der Gehirntumore ist von 1999 bis 2009 um 33% laut Krebsregister gestiegen. Mehrere tausend Ärzte bestätigen in der Freiburger Erklärung den Zusammenhang mit der Hochfrequenztechnik (Mobilfunk) und bestätigen, daß die Höchstwerte lediglich Lobbybezogen sind jedoch bereits ca. ein zweitausendfündhunderstel des Höchstwertes bereits zu einer Verzehnfachung des Blutkrebses bei KIndern führt. Das Bienensterben steht auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der massiven Zunahme von den mittlerweile 260.000 Sendemasten und mit Schrecken lesen wir, daß weitere 2.500.000 WLAN Netzwerke der Telekom folgen werden. Wären Sie dafür die Abgeordneten mit maximale Bestrahlung des Hochfrequenzhöchstwertes zu bestrahlen, um die Unbedenklichkeit des Wertes zu bestätigen?
Sehr geehrter Herr Wisch,
alle im Landtag vertretenen Parteien haben sich bereits im Dezember 2012 vorbehaltlos gegen Fracking in SH ausgesprochen, obwohl diese Technologie in Niedersachsen seit über 30 Jahren angewendet wurde.
Der Bund hat es den Ländern übertragen - ähnlich wie bei CCS, wo es ja auch Bundesländer gab, die es befürworteten - selbstständig für ihr Bundesland über eine mögliche Anwendung zu entscheiden.
Auf Grundlage des Gesetzentwurfes der Bundesregierung wird es in SH kein Fracking geben. Die darin enthaltenen Hürden beim Grundwasserschutz und bei der Umweltverträglichkeitsprüfung sind auch auf Grund vieler offener Fragen so hoch, dass Fracking in SH nicht genehmigt wird. Damit ist eine Anwendung also ausgeschlossen. Der Schutz von Mensch und Umwelt hat oberste Priorität.
Die über Parteigrenzen hinweg bestehende Ablehnung muss jetzt gesetzestechnisch umgesetzt werden. Jeder Versuch, an den Fakten zu rütteln oder zu interpretieren, ist ein durchsichtiges Wahlkampfmannöver und gleichzeitig ein schäbiges Spiel mit den Ängsten und Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern.
Mit freundlichen Grüßen
Hauke Göttsch