Frage an Hartfrid Wolff von Jörg M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrtrer Herr Wolff,
aus Ihrer Biographie geht hervor, dass Sie den Wehrdienst verweigert und aus Gewissensgründen, denn nur dann kann man den Wehrdienst verweigern, Zivildienst geleistet haben.
Sie haben dennoch dem Einsatz der Bundeswehr verschiedentlich zugestimmt.
Würden Sie den Wehrdienst heute immer noch verweigern? Motivieren Sie heute junge Menschen, die vor der gleichen Entscheidung stehen, sich für den Wehrdienst zu entscheiden, da sie ja Ihre Gewissensentscheidung heute anders treffen würden?
Was soll ich meinen Kindern raten, sollen Sie Ihr Leben riskieren für ein Gemeinwesen indem Volksvertreter, zumindest auf den ersten Blick, für sich persönlich andere Entscheidungskriterien ansetzten als für die Soldaten, die sie in den Einsatz schicken.
Sehr geehrter Herr Müller,
meine Entscheidung für den Zivildienst bedeutete nicht, dass ich die Bundeswehr als Institution ablehne. Außen- und Sicherheitspolitische Entscheidungen sind bedeutende Fragen, die sich ein verantwortlicher Politiker in jedem Einzelfall stellen und beantworten muss.
Mit freundlichen Grüßen
Hartfrid Wolff