Frage an Hartfrid Wolff von Dirk S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Hartfried,
bei der Abstimmung im Bundestag zum Thema "Wasser ist Menschenrecht" haben
sie mit Nein gestimmt. Das bedeutet also, dass sie das öffentliche Gut Wasser, welches allen Menschen gleichermaßen gehört den Profitinteressen der Konzerne opfern wollen.
Nun wissen wir aber aus der Vergangenheit (am Beispiel von Suez und Veolia), dass die Privatisierung des Wassers sowohl finanziell als auch qualitativ stets zum Nachteil der Bevölkerung und Allgemeinheit war.
Ich bitte Sie nun auszuführen, weswegen Wasser aus ihrer Sicht kein Menschenrecht ist und man das öffentliche Interesse am wichtigsten Gut der Menschheit dem Gewinnstreben der Konzerne unterordnen soll?
Mit freundlichem Gruß
Dirk Schönhöfer
Sehr geehrter Herr Schönhöfer,
haben Sie vielen Dank für Ihren Eintrag bei Abgeordnetenwatch.
Mein Abstimmverhalten im Bundestag bedeutet keineswegs, dass ich "das öffentliche Gut Wasser, welches allen Menschen gleichermaßen gehört den Profitinteressen der Konzerne opfern" will. Auch teile ich keineswegs ihre Haltung, dass bisherige unvollkommene oder nicht befriedigende Privatisierungen "des Wassers sowohl finanziell als auch qualitativ stets zum Nachteil der Bevölkerung und Allgemeinheit" sei.
Ich bin gegen eine „Privatisierung von Wasser“, halte es aber für richtig, dass dann, wenn jemand dies in der EU tun möchte, dies für die Bürger klar auf einem transparenten Weg tun muss.
Mit freundlichen Grüßen
Hartfrid Wolff