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Hartfrid Wolff
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Frage von Peter G. •

Frage an Hartfrid Wolff von Peter G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Wolff,

bin 58 Jahre alt und zahle nun schon seit 42 Jahren in die Rentenkasse ein.
Nun teilte mir die Deutsche Rentenversicherung mit, dass ich bis zu meinem 65. Lebensjahr arbeiten müsste, um 100% Auszahlung zu bekommen. Für mich persönlich würde dies bedeuten, dass ich dann 49 volle Jahre in die Deutsch Rentenversicherung einbezahlen müsste.

Wäre es nicht gerecht, wenn man eine allgemeine Grenze bei 45 Jahren (Einzahlung) ziehen würde?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Grün,

vielen Dank für Ihre Frage vom 21. November 2011.

Die FDP-Bundestagsfraktion ist der Auffassung, dass die starre Altersgrenzen für den Renteneintritt den Bedürfnissen vieler älterer Menschen nicht gerecht werden. Diese Kritik haben wir bereits in der letzten Legislaturperiode geäußert und sie gilt nach wie vor. Denn nicht jeder Arbeitnehmer ist willens oder in der Lage, bis beispielsweise zum 67. Lebensjahr voll zu arbeiten. Andererseits gibt es den Wunsch vieler Älterer, länger beruflich aktiv zu bleiben. Deshalb wollen wir den Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand flexibler gestalten.

Ab dem 60. Lebensjahr soll jeder Versicherte frei wählen können, wann er seine gesetzliche Rente beziehen möchte. Gleichzeitig werden die Grenzen für Zuverdienst neben dem Rentenbezug aufgehoben. Die Versicherten entscheiden selbst, ob und in welchem Umfang sie neben einem Rentenbezug noch erwerbstätig sein wollen. Dadurch wird es möglich, den Lebensstandard auch bei einem vorzeitigen Rentenbezug zu halten und trotzdem dem Arbeitsmarkt in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Somit profitieren auch Gesellschaft und Unternehmen stärker vom Know-how älterer Mitarbeiter.

Mit freundlichen Grüßen
Hartfrid Wolff