Frage an Harald Ebner von Jeschke W. bezüglich Umwelt
Guten Tag Herr Ebner,
Im Pariser Klimaabkommen ist festgehalten: Bis 2050 soll Deutschland Klimaneutral werden. Hierzu meine Frage: Wie kann dies geschehen, wenn der Flugverkehr immer mehr zunimmt. Schädigende Folgen beruhen auf Schadstoffemissionen, auf Fluglärm und Flächenversiegelungen an Flughäfen. Beim Verbrennen fossiler Brennstoffe bei Flugzeugen mit Verbrennungsantrieb entstehen gesundheitsschädliche und klimawirksame Gase sowie Änderungen der Wolkenbedeckung, die insgesamt zur globalen Erwärmung beitragen. Eine andere Antriebsart ist wohl kaum Möglich.
Viele Grüße
W. J.
Sehr geehrter Herr Jeschke,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Fliegen ist im Moment wegen seines immensen Kerosinverbrauchs die klimaschädlichste Fortbewegungsart. Deshalb brauchen wir nach der Pandemie kein Zurück zum blinden Wachstum des Luftverkehrs, sondern Lösungen in Richtung Klimaneutralität.
Kurzstreckenflüge wollen wir bis 2030 möglichst überflüssig machen, indem wir die Bahn massiv ausbauen. Dafür wollen wir alle deutschen Großstädte mit regelmäßigen Verbindungen an den Fernverkehr anschließen und in ländlichen Räumen in größerem Umfang Anschlüsse an das Schienennetz reaktivieren. Die Bahn ist das Rückgrat der nachhaltigen Mobilitätswende. Am Beispiel der Verbindung Nürnberg-Berlin lässt sich sehr gut veranschaulichen, dass das funktionieren kann.
Um die Klimaneutralität bis spätestens 2050 zu erreichen, gilt es aber auch das Fliegen zu dekarbonisieren und vermeidbare Langstreckenflüge auch tatsächlich zu vermeiden. Um Kerosin durch klimaneutrale Treibstoffe zu ersetzen, wollen wir die bestehende Beimischungsquote erhöhen und einen Anstiegspfad festschreiben. Den Aufbau von Produktionsanlagen und moderner Flugzeugtechnologie fördern wir. Gleichzeitig wollen wir umweltschädliche Subventionen im Flugverkehr abzubauen.
Neben einer Reduktion des Fluglärms durch weniger und bessere Flugzeuge braucht es aus unserer Sicht zudem ein echtes Nachtflugverbot.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Ebner
Weitere Fragen an Harald Ebner
Dennoch kommt mir Ihre Formulierung „wann endlich handeln die Grünen“ nach der bekannten Hysterie um die Entstehung des GEG eher wie ein schlechter Scherz vor. Eine empörte Mehrheit der Menschen hat sich damals gegen derartige Regelungen zum Thema Holz ausgesprochen. Auch im Bundestag gibt es für solche Bestrebungen keine Mehrheit.
Aus meiner Sicht und der meiner Kolleginnen und Kollegen, ist ein vollständiges Verbot von Amputationen notwendig und angebracht, aber weder innerhalb der Koalition noch den Ländern mehrheitsfähig. Ich hoffe aber auf weitere Verbesserungen im Gesetz im Zuge der bald anstehenden Beratungen der Regierungsfraktionen dazu im Bundestag.
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Gemäß den Ausführungsrichtlinien des Bundestages habe ich 2023 als Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz und Mitglied der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten zwei Dienstreisen nach Spanien und Südamerika unternommen.