Frage an Hans-Werner Kammer von Jan K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Kammer
Meine Frage bezieht sich auf die Rückstellungen der Atomkraftwerksbetreiber.
In den USA hat man durch eine Untersuchung herausgefunden das die Rückstellungen für Anlagenstilllegungen und Rückbau durch Spekulationen im Wert deutlich gefallen sind.Ich empfehle den Telepolis Artikel -> http://www.heise.de/tp/blogs/2/140903.
Meine Frage;
Ist bekannt wie es sich mit den Rückstellungen bei deutschen Kraftwerksbetreibern verhält?
Sehr geehrter Herr Kraft,
in Deutschland besteht nicht die Gefahr, dass die Rückstellungen der Atomkraftwerksbetreiber ihren Wert verlieren, denn in der Bundsrepublik sind die Unternehmen gesetzlich verpflichtet zu gewährleisten, dass die Rückstellungen in der nötigen Höhe zur Verfügung stehen.
Das deutsche Handelsrecht zwingt die Betreiber in § 252 Abs. 1 nach dem Vorsichtsprinzip sowie dem Prinzip der periodengerechten Erfolgsermittlung, jede Entsorgungsverpflichtung bilanziell zu berücksichtigen und auf dieser Basis die finanzielle Vorsorge zu treffen. Die Höhe der zu bildenden Rückstellungskosten wird dazu aus den künftigen Entsorgungskosten errechnet.
Zudem werden die Rückstellungen durch strenge Kontrollen, die von unabhängigen Wirtschaftsprüfern durchgeführt werden, überwacht.
Zur detaillierten Information zum diesem Thema empfehle ich Ihnen einen Artikel von Dr. Christian Müller-Dehn auf der Internetseite:
http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Finanzierung-KE/Rueckstellungen/
Ich hoffe Ihre Frage ausreichend beantwortet zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Hans-Werner Kammer
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