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Hans-Ulrich Riedel
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Frage von Ursula P. •

Frage an Hans-Ulrich Riedel von Ursula P. bezüglich Familie

Wie gedenken Sie die Ungerechtigkeit der Renten für Frauen, die durch Kindererziehung stark benachteiligt sind zu beheben. Bei der Rentenversicherung erklärte man mir, dass die Rente nach Einkommen berechnet wird ja schon seit 100 Jahren so gehandthabt wird. Finden Sie nicht, dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse in den letzten 100 Jahren verändert haben?

U.Perkumas

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Perkumas,

Sie haben völlig recht. Es geht auch, aber nicht nur, um die Situation von Frauen, wenn wir über die Rentenversicherung sprechen.
Unser Programm ist voll von Forderungen, die in diesem Zusammenhang zu sehen sind, was nicht heißt, dass diese Forderungen vollständig sind. Neben Fragen der Kindererziehungszeiten (meine Frau hat dasselbe Problem) muss vor allem die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit durchgesetzt werden, was ja auf die Renten Auswirkungen hat. Und es geht um die Frage gesellschaftlich notwendiger Arbeit (was wäre da wichtiger als Kindererziehung), die gar nicht entlohnt oder in anderer Weise - etwa bei der Rente - berücksichtigt wird.
Und letztlich geht es auch beim gesetzlichen Mindestlohn um die Rente. Die adäquate Anerkennung von Kindererziehungszeiten lässt sich auch nicht durch Anstrengungen im Bereich der Kinderbetreuung wegdiskutieren; denn Kinder werden auch nach dem Kindergarten erzogen.

Lassen Sie uns nach der Wahl gemeinsam weiterkämpfen für die gesellschaftliche Anerkennung unserer Leistungen für unsere Kinder.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Ulrich Riedel