Frage an Hans-Ulrich Pfaffmann von Wolfgang R. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Pfaffmann,
der Landtag vergibt, finanziert durch Bundes u. Landesmittel, die ÖPNV-Leistungen in den Verkehrsverträgen. Finden Sie es richtig dass vermehrt, auch in Bayern, Unternehmen zum Zuge kommen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit u.a. auch auf Dumpinglöhnen aufbauen, z.B. Hamburger Hochbahn im Bereich Regensburg oder Bayerische Oberlandbahn?
Würden Sie als politischer Mandatsträger demzufolge für einen allgemein verbindlichen Tarifvertrag für regionale Schienen-/Straßenverkehrsunternehmen plädieren (wie z.B. von der Verkehrsgewerkschaft TRANSNET vorgeschlagen) um der Erosion des Tarifniveaus entgegenzuwirken?
Sehr geehrter Herr Rückerl,
die bayerische SPD tritt in diesem Landtagswahlkampf nicht zuletzt mit der Forderung eines bayerischen Mindestlohnes an, wie ihn die bayerische Verfassung vorsieht. Darüber hinaus ist die SPD selbstverständlich der Ansicht, dass ordentliche Arbeit auch ordentlich bezahlt werden muss. Dies gilt auch und gerade dann, wenn der Staat direkt als Arbeitgeber oder indirekt als Auftraggeber Arbeiten vergibt. Das gilt für die Baubranche genauso wie für den ÖPNV. Von daher ist Ihr Vorschlag mit Sicherheit eine Möglichkeit, das Problem Dumpinglöhne zu lösen.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Ulrich Pfaffmann,