Frage an Hans-Josef Fell von Stephan W. bezüglich Umwelt
Thema: Weiterentwicklung des EEG
Sehr geehrter Herr Fell,
Ein Konferenzbeitrag von V. Quaschning (HTW Berlin) bringt mich auf meine Frage:
wie sehen Sie die Chance bzw. wie beurteilen Sie den Vorschlag, das die EEG-Umlage nicht "mit dem Rasenmäher" sondern regional unterschiedlich abgesenkt wird: höhere Kürzungen im Süden, niedrigere Kürzungen im Norden für PV und entsprechend für Wind umgekehrt? So schafft man einen Anreiz, um den Zubau von PV im Norden und Wind im Süden in Zukunft stärker zu gewichten.
Dadurch könnte doch immer noch ein angepeilter Korridor für den Zubau erreicht werden und zudem die evtl. drohende Überlastung der Netze verhindert werden. Wenn ich es richtig verstanden habe, dienen die in den DENA-Studien angedachen Netzausbaupläne ja im Wesentlichen dem Zweck, grosse Strommengen von Nord nach Süd bzw. umgekehrt zu schaffen. Würden nach dem Vorschlag jedoch zukünftige Zubaumengen regional verschoben erreicht (also: viel PV nördlich von Bayern/BW udn viel Wind südlich von - sagen wir - der Linie Brandenburg-NRW), so würde sich dadurch ja der erforderliche Netzausbau vermindern. Das markanteste Merkmal der erneuerbaren Energieformen ist ja, das sie dezentral sind - diesen Vorteil sollten wir nutzen!
Wird ein deratiges Vorgehen bereits politisch diskutiert?
mit freundlichen Grüßen,
Stephan Wieder