Frage an Hans-Joachim Strüder von Rolf M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Strüder,
welche Vorteile haben Männer vom Gender- Mainstreaming?
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Muschick
Guten Tag Herr Dr. Muschick,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Gender Mainstreaming - frei übersetzt Geschlechtergerechtigkeit - will die Gleichbehandlung der Geschlechter in der Gesellschaft erreichen und ist in der Gesetzgebung und der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verankert, auch in der EU. Die daraus abgeleitete Gleichstellungspolitik will in dem genannten Sinne agieren, d.h. sie will Benachteilugungen eines Geschlechtes verhindern. Klar ist, dass es keine biologische Veränderung der Geschlechterrollen geben kann. Die Politik zielt eindutig auf ein verändertes Verständnis der sozial und kulturell geprägten Geschlechterrollen. Zurzeit liegt deshalb eindeutig auf der immer noch vorhandenen Benachteiligung der Frauen. Wenn es zwar vom Gesetzt her auch anders vorgegeben ist, so gibt es die Beanchteiligung des weiblichen Geschlechtes.
Ich denke, dass es so aussieht, als hätte das männliche Geschlecht zurzeit Nachteile, weil seine "angestammten Reviere und Rollen" nicht mehr deutlich abgegrenzt erscheinen. Sollte sich aber mal die Akzeptanz des Gedankens - der beste Kopf, an den besten Platz, der richtige Mensch, an die richtige Stelle - durchsetzen, ergeben sich auch wieder Vorteile für das männliche Geschlecht. Denn dann müssten Quotierungen und Bevorzugungen, die sich auf ein Geschlecht ausrichten, aufgehoben werden. Ein wirklicher Wettstreit kann entstehen. Natürlich wird es auch immer abgegrenzte Bereiche geben, je nach biologischer Zugehörigkeit.
Mit freundlichen Grüßen aus Northeim
Hans-Joachim Strüder
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