Frage an Hans-Joachim Strüder von Cornelia B. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Strüder,
Die Schülerzahlen gehen zurück. Welche Konsequenzen hat dieses für die Schulstandorte, dabei mit besonderer Berücksichtigung der berufsbildenden Schulen ?
Mit freundlichen Grüßen
Cornelia Becher-Muschick
Guten Tag Frau Becher-Muschick,
in der Tat gehen die Schülerzahlen an den allgemeinbildenden Schulen zurück, allerdings in recht unterschiedlichen Weisen. Im Grundschulbereich werden bis 2015 ca 15 % weniger Schüler erwartet. Ähnlich natürlich im Sekundar I - Bereich, anders im SEK II. Dort erwartet man zunächst noch steigende Schülerzahlen (ca. 30 % + bis 2015), die dann allerdings ebenfalls stark abnehmen werden. Im Bereich der berufsbildenden Schulen wird es zunächst einen Anstieg geben, der dann ebenfalls zu einem entsprechenden Rückgang führen wird.Die CDU steht zu den wohnortnahen Schulstandorten, besonders im Grundschulbereich ("kurze Beine, kurze Wege").
Durch den Rückgang der Schülerzahlen wird sich die Klassenzahl und Schüler/Lehrerrelation zugunsten der Schüler, damit zugunsten der Bildung verschieben. Im Bereich der Berufsbildung stehe ich für das duale System. Allerdings wandeln sich die nachgefragten Berufsbilder. Bei den Berufsschulen gibt es deshalb schon heute eine Standortkonzentration auf bestimmte Berufe, was im LK Northeim zu einer Verteilung der Angebote auf die vorhandenen Standorte geführt hat.
Ich stehe für eine möglichst wohnortnahe Schulstandortversorgung und das "Regelschulsystem". Der Vorstoß in Richtung "Gemeinschaftsschule" durch die SPD wird übrigens nicht das Problem der durch die Eltern falschgewählten Schulform beheben, eher wird diese Form der Schule zu einem Absinken des Lernniveau führen.
Mit freundlichen Grüßen aus Northeim
Hans-Joachim Strüder
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