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Hans Christian Markert
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Frage von Aydin A. •

Frage an Hans Christian Markert von Aydin A. bezüglich Verkehr

NE,26.01.2013
Sehr geehrter Herr Markert,
ich bitte um mehr Rechte für Radfahrer zu gewähren als schwächste Glied im Straßenverkehr.

Begründung:
Ich bin täglich unterwegs mit Rad dabei habe ich folgendes festgestellt. Das ich von Autofahrer . Bedrängt fühle ,weil viele Auto Fahrer halten einfach nicht an Verkehrsregeln.

z.b Seiten Abstand ,Vorfahrtmissachtung,nicht Ernst genomen als Verkehrsteilnehmer, Nicht genug Fahrradwege vorhanden Gleiche Nutzung Fahrbahn mit Pkw führt zu Gefahr-quelle u.s.w. so mal Fahrrad Fahrer Umwelt am wenigsten belastet was um Luftverschumuttzung geht.
Deswegen bitte ich stärken sie bitte Rechte Fahrrad Fahrer,s . klagen von Autofahrer ist nicht Akzeptabel nicht begründet.
dieser stahl gestalte PKW Gewicht 2000kg kann ganze menge schaden einrichten , als ein Fahrrad Gewicht von 15kg. z.b Beim Aufprall bitte stärken sie Rechte Radfahrer.
Fahren im Stadt ist sehr Risiko Reich .
Bitte mehr Radwege evtl. Fahrrad fahren belohnen durch Geldleistungen.wie beim Abwrackprämie beim kauf neue Pkw hat es Regierung vorgemacht kauf gefördert . warum wird Fahrrad fahren nicht gefördert weil es wenige umwelt- Schäden einrichten als Kfz?.

ich hoffe somit viele vor teile für Radfahrer. Ausgehandelt wird nicht nur stärkeren Fahrer von PKW mehr Rechte Bekommt .

Mit freundlichen Grüßen
Altuntas

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Altuntas!

Vielen Dank für Ihre Nachricht, die ich als überzeugter Fahrradfahrer gerne beantworte. Das Fahrrad ist ein - wenn nicht der - Verkehrsträger der Zukunft. Fahrradfahren ermöglicht flexible, schnelle, gesunde und umweltschonende Mobilität auf kurzen bis mittleren Strecken. In Verbindung mit anderen Verkehrssystemen wie Bus und Bahn ist das Fahrrad wertvoller Bestandteil von nachhaltigen Mobilitätsketten.

Die ausgelaufene „Abwrackprämie“ für PKW halten wir GRÜNEN wegen Ihrer mangelnden Lenkungswirkung bezüglich Umweltfaktoren, Einkommen der Geförderten, Nachhaltigkeit des Fahrzeugs und Mitnahmeeffekte durch schnellere Neuanschaffung etc. für eine teure Fehlkonstruktion. Dass im Radverkehr diese Euros besser aufgehoben gewesen wären, sehen auch wir so. Die generelle Neuanschaffung von Rädern zu bezuschussen halten wir aber für problematisch, da auch hier nicht klar ist, wer profitiert, ob es Mitnahmeeffekte gibt und ob das Fahrrad als Verkehrsträger dadurch wirklich größeren Einfluss gewinnt. Davon abgesehen kann durchaus auch die Anschaffung eines gebrauchten Fahrrades eine sinnvolle Investition sein.

Wichtiger ist der andere von Ihnen angesprochene Punkt: Sicherheit im Straßenverkehr. Zunächst muss leider vorangestellt werden, dass FahrradfahrerInnen empfohlen werden muss, defensiv und vorausschauend zu fahren, da diese im Falle eines Unfalls tatsächlich häufig die physisch Leidtragenden sind. Die entsprechenden Statistiken sind alarmierend, weshalb auch die Landesverkehrswacht NRW die vorhergehende Empfehlung ausspricht.

Die wünschenswerte Lösung dieses Problems besteht natürlich in sicheren, gepflegten Radwegen. Das Land NRW bezuschusst den Radwegebau an Landstraßen, hat jüngst ein Pilotprojekt zu Radschnellwegen gestartet und mit dem „Aktionsplan Nahmobilität“ den weiteren Weg vorgezeichnet. Wir GRÜNEN werden weiter dafür kämpfen, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer als gleichberechtigte VerkehrsteilnehmerInnen angesehen werden und sich dies auch in den jeweiligen Infrastrukturetats abbildet.

Eine jederzeit gute Fahrt wünscht,

Hans Christian Markert