Frage an Hannedore Nowotny von Martin A. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Einem Unternehmer bleiben in Deutschland von 1000 Euro erzieltem Gewinn 491 Euro (- 25% Körperschaftssteuer, ~16% Gewerbesteuer, 22% Einkommensteuer nach dem Halbeinkünfteverfahren).
Einem Unternehmer in Irland bleiben 850 Euro (15% Körperschaftssteuer) oder in der Slowakei 810 Euro (19%). Verglichen mit einer Investition in Deutschland bleiben einem in der Slowakei 70% mehr vom Gewinn.
Was spricht aus Ihrer Sicht dennoch dafür in Deutschland zu investieren?
Sehr geehrter Herr Amm,
danke für Ihre Frage.
Allerdings ist Sie in dieser Form meines Erachtens nach nicht zu beantworten. Die jeweiligen Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Länder sind so verschieden, dass ein Runterrechnung auf den Faktor Steuern allein der Problematik nicht gerecht wird.
Wir haben Beispiele von Firmen die Ihre Zweigstellen in der Slowakei oder Rumänien bereits aufgegeben haben oder demnächst aufgeben werden um die Produktion nach Deutschland zurück zu verlagern.
Wir haben weiterhin Unternehmen die, wie im Landkreis Roth kürzlich in Wendelstein geschehen, nach einer deutschlandweiten Vergleichsstudie unter den Top 100 (bei 1792 Unternehmen) den 6. Platz einnehmen und die ihren Standort hier in Deutschland als ausgezeichnet bezeichnen.
Mit freundlichem Gruß
Hannedore Nowotny
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