Frage an Halina Wawzyniak von Werner T. bezüglich Recht
In letzter Zeit hat es in Friedrichshain-Kreuzberg einige Übergriffe auf Wohnungsneubauten (unter anderem auf das, dessen Miteigentümer und Mitbewohner meine Familie ist) gegeben, die von ihrer Art her auf eine hohe Organisiertheit der Täter schließen lässt, also nicht spontan von irgendwelchen betrunkenen/bekifften Jugendlichen durchführt worden sind. Dafür spricht auch die Einschätzung der Polizei, die diese Übergriffe durch den Staatsschutz untersuchen lässt.
Aus einer großen Anzahl von Leserbriefen in der Presse im Zusammenhang mit diesen Anschlägen war eine gewisse Sympathie gegenüber Gewaltanwendungen gegen Sachen als Mittel der politischen Meinungsäußerung erkennbar - wie stehen Sie dazu? (Hierzu sei angemerkt, dass unser Haus zum Zeitpunkt des Angriffs bereits bewohnt war, also der Angriff nicht nur auf Sachen gerichtet war.)
Sehr geehrter Herr Terhalle,
ich hege keine Sympathie für Gewaltanwendungen als Mittel der politischen Meinungsäußerung. Auseinandersetzungen sollten mit friedlichen Mitteln geführt werden. Gewalt ist für mich kein akzeptables Mittel, unterschiedliche Meinungen oder auch Gegnerschaft in der Sache auszudrücken.
Freundliche Grüße
Halina Wawzyniak