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Frage von Andre N. •

Frage an Günther Felbinger von Andre N. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Felbinger,

in der heißen Wahlkampfphase hört man viele Stimmungsmachende Phrasen von der CSU hinsichtlich "Killerspielen" und "Gewaltmedien" - wie stehen Sie zu diesem Thema?

Sind Sie auch der Ansicht die Zensur der Medien für Erwachsene weiter auszubauen ist Sinnvoll?
Denn ein generelles Verbot dieser Medien ist eine reine Zensur ggü. der Erwachsenen Bevölkerung.
"Killerspiele" sind ja schon für Jugendliche verboten.

Eine weitere Frage wäre: Wie stehen Sie zu der Datensammelwut und Datenweitergabe der Unternehmen und der Regierung?
Befürworten Sie das Ziel den Bürger zum Feind der Regierung zu Deklarieren?
Haben Sie auch Angst vor dem Volk und wollen es Überwachen lassen?

Mit Freundlichen Grüßen
Andre N.

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Sehr geehrter Herr Nagel,
zu den Killerspielen und Gewaltmedien habe ich eine klare Meinung. Zum einen halte ich von dieser Art Spiele überhaupt nichts, denn man muss schon eine ausgeprägt fehlgelenkte Fantasie haben, wenn man sich solcher Spiele bedient. Und was die Gewaltmedien anbetrifft finde ich das ähnlich. Ich denke, wir haben genug Gewalt und Kriege auf dieser Erde, dass man diese nicht auch noch künstlich fördern muss. Insofern muss jeder erwachsene Mensch selbst für sich entscheiden, ob er sich solcher Spiele und Medien bedient und damit engt sich das Nutzerpotential von sich aus ein, sodass es eine zusätzliche Zensur oder ein Verbot erübrigt. Wenn Sie von Datensammelwut und deren Weitergabe von Unternehmen und der Regierung sprechen ist das ein wenig zweideutig. Grundsätzlich glaube ich, dass die Bürokratie in Unternehmen und bei der Regierung abgebaut werden muss, dass aber Datenschutz ein ganz wichtiger Punkt ist, den es einzuhalten gilt. Und dann können nicht einfach Daten weiter gegeben werden. Keineswegs verfolge ich das Ziel den Bürger zum feind der regierung zu machen.
Vor dem Volk habe ich im übrigen überhaupt keine Angst, weil die Freien Wähler eigentlich immer für Transparenz in allen Dingen sind, insofern, glaube ich, gibt es nichts zu verbergen. Und wir wollen auch keineswegs das Volk überwachen lassen, denn das würde gegen das Grundgesetz verstoßen.

Mit freundlichen Grüßen
Günther Felbinger