Frage an Günter Lach von Michael L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Lach,
als Braunschweiger habe ich Herrn Bernschneider (FDP) letzte Woche in diesem Forum gebeten, mir seine Position zu den jüngsten Äußerungen von Herrn Westerwelle insoweit zu erläutern, insoweit Herr Westerwelle kritisiert, ein Teil der Bevölkerung lebe auf Kosten eines anderen Teils, obwohl mehr als eine Mio Vollbeschäftigter zusätzlich Hartz IV zur Existenz benötigen. Herr Bernschneider erläuterte, fast ein Drittel der Wirtschaftsleistung würde über den Staat umverteilt, der Staat gebe mehr als die Hälfte des Bundeshaushalts für Sozialleistungen aus. Herr Bernschneider machte sich für das Bürgergeld und zielgenauere Hilfen stark.
Da ich leider keinen direkte CDU-Abgeordneten aus Braunschweig finden kann möchte ich Ihnen als Abgeordnetem der näheren Umgebung höflich eine Frage zu diesem Thema stellen.
Die CDU ist der größere Koalitionspartner im Bund. Könnten Sie mir im direkten Vergleich zur Position von Herrn Bernschneider erläutern, inwieweit Sie durch die verstärkte Arbeitsaufnahme "reiner" Hartz IV-Empfänger mehr als eine marginale Reduktion der Sozialleistungen des Bundes erwarten, wenn doch offensichtlich "reine" Hartz IV-Empfänger teilweise zu denjenigen Vollverdienern würden, die Hartz IV weiter beziehen müßten?
Ich verstehe nicht, worin durch Herrn Westerwelle der "große Wurf" der Koalition liegen soll.
Herzlichen Dank für Ihre freundliche Mühe und Antwort.
Mit freundlichem Gruß
M.Langer
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