Welche positiven Folgen hätte ein Cannabisverbot? (Abgrenzung zur früheren Frage: negative Folgen einer Cannabisfrage)
Sehr geehrter Herr Krings,
ich und mein sämtlicher Freundes, Familien und Kollegenkreis hat die CDU gewählt weil wir ein christlich-konservatives Weltbild vertreten. Wir sind alle funktionierende Mitglieder dieser Gesellschaft, gehen arbeiten, haben Familie, zahlen ein Haus ab usw. ... Viele, einschließlich ich, genießen auch gelegentlich Cannabis in einem verantwortungsvollem Rahmen, und/oder bauen Cannabis an so wie manch andere hobbymäßig Bier brauen.
Viele bereuen ihre Wahlentscheidung und wollen nächstes Mal was anderes wählen, z.B. die Grünen.
Sie wurden schon gefragt welche negativen Folgen die aktuelle Situation hat. Doch diese Frage an sich ist sinnlos zu stellen, wenn man die Antworten nicht mit den positiven Folgen des Gegenteils, also dem Verbot gegenüberstellt. Welche positiven Folgen hätte ein Verbot? Inwiefern werden Kinder geschützt wenn ein alter Opa für sich selbst alleine Cannabis anbaut, niemanden davon was abgibt und dann am Ende ins Gefängnis kommt?

Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 13.03.2025 zum Verbot von Cannabis.
Das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung der Ampel-Koalition lehnen wir weiterhin ab.
Mit der Legalisierung von Cannabis aufgrund des Cannabis-Gesetzes sollte unter anderem der Konsum begrenzt sowie der Schwarzmarkt zurückgedrängt werden. Beides ist nicht der Fall.
Im Gegensatz zu einem Verbot senkt die Legalisierung die Hemmschwelle drastisch und kann dazu verleiten, Cannabis zu konsumieren. Mit der Legalisierung werden somit Anreize geschaffen es auszuprobieren.
Die Legalisierung hat Signalwirkung. Sie ist ein fatales Signal für die gesellschaftliche Akzeptanz von Drogen.
Ziel muss es sein, unsere Kinder und Jugendlichen besser zu schützen und die Gesundheit der Bevölkerung zu sichern und das können wir nur mit einem Cannabis-Verbot erreichen. Das bestehende Gesetz schützt Dealer und schafft neue Probleme, anstatt bestehende zu lösen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günter Krings