Frage an Gudrun Schittek von Susanne S. bezüglich Verkehr
Ich bin als Berufspendlerin täglich mit der S3 unterwegs und bemerke seit ca 2 Jahren eine zunehmende Häufung an Störungen.
Nun kommt hinzu, dass im Raum Süderelbe sehr viele Neubauten entstehen und ein entsprechender Anstieg der Bahnfahrenden zu erwarten ist. Welches Verkehrskonzept haben Sie für die umweltfreundliche Gestaltung der Zukunft?
Sehr geehrte Frau Schenck-Korndörfer,
Die S- Bahn ist in den letzten Jahren immer unzuverlässiger geworden. Die Ursachen sind die veraltete Stellwerktechnik, technische Probleme mit den neuen Zügen und Personalmangel. Das sind Folgen der Politik von vor über 20 Jahren unter Kanzler Schröder und danach Kanzlerin Merkel, als die Bahn privatisiert und an die Börse gebracht werden sollte. Darunter leiden Sie und ganz viel andere im Süderelberaum.
Eine ganz schnelle Lösung gibt es wohl leider nicht. Wir müssen Druck auf die Verantwortlichen der S-Bahn ausüben, dass die Probleme zügig gelöst werden.
Eine Entlastung kann eine Expressbuslinie von Neugraben/ Neuwiedenthal über die Autobahnausfahrt Moorburg zur S- Bahn Othmarschen bringen. Damit schafft man eine Alternative für die Fahrgäste, die in den Hamburg Westen wollen. Auch weitere Buslinien zum Beispiel von Neu Wulmstorf über Neuenfelde nach Finkenwerder müssen eingerichtet werden. Die Fährverbindungen müssen ausgebaut werden, damit es noch eine weitere Alternative zur S- Bahn gibt. Und wir brauchen den Ausbau der Velorouten und den Bau von Radschnellwegen.
Für das alles setze ich mich ein. Wir wollen mit starken Grünen in der Bürgerschaft die Verkehrswende in Hamburg durchsetzen!
Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Schittek