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Frage von Karsten S. •

War die Vereinigung 2007 mit der WASG, also den Gruppen wie z.B. der durch die DDR bezahlten DKP für die demokratischen Linken ein jetzt zu korrigierender Irrtum? Analog der Zwangsvereinigung zur SED?

Wikipedia:
Innerhalb der kommunistischen Weltbewegung pflegte die DKP die engsten Beziehungen zur SED. Dazu gehörte eine umfangreiche finanzielle[30] und politische Unterstützung durch die SED. Da die DKP von einer Offenlegung der Unterstützung durch die SED Nachteile erwartete, unterstützte die SED die DKP beispielsweise mittels Tarnfirmen. Während der Ära Honecker wurden jährlich etwa 70 Millionen DM von Ost-Berlin in die Düsseldorfer DKP-Zentrale transferiert.[31]

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,

Ihre Frage vom 8. August hat mich erreicht. Die DKP hat an dem Prozess der Vereinigung von WASG und PDS nicht teilgenommen. Sie existiert nach wie vor. Es kamen unterschiedliche Mitglieder zu uns. Trotzdem hat uns die Vereinigung gestärkt, vor allem im Westen. Nur hätte die Linke niemals den Osten so vernachlässigen dürfen, wie es geschehen ist. Es gibt aber auch eine neue Bewegung, die andere Schwerpunkte setzt. Zum Beispiel das Gendern. Ich habe nichts gegen die Diskussion darüber, aber in einer existentiellen Krise muss man sich anderen Fragen widmen.

Mit freundlichen Grüßen

 

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