Frage an Gregor Gysi von Zinon H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Gysi,
ich komme aus Hessen und leider sind die beiden Die Linke-Abgeordneten für den Bundestag mit der Beantwortung der ihnen gestellten Fragen eher inaktiv. Also wende ich mich an sie wenn sie erlauben.
Ihre Partei hat das Ziel, die Bundeswehr auf 100.000 Mitglieder zu reduzieren (nachzulesen aus verschiedenen Quellen). Damit würden zur Zeit mehr als 140.000 Bundeswehrangehörige ihren Arbeitsplatz verlieren! Dies wäre vor allem schlimm für die jungen Menschen, die sich dort noch in der Ausbildung befinden!
Ich gehe ebenfalls als Offiziersanwärter am 1 Juli dieses Jahres zur Bundeswehr, unter anderem weil ich einen sicheren Arbeitsplatz haben möchte und mir während meines Studiums keine finanziellen Sorgen machen möchte. Damit komme ich zu meiner Frage.
Warum sollte ich also ihre Partei wählen z.b. bei der Bundestagswahl im September, wenn ich dann konkret befürchten muss, meinen, ürbigens hart erkämpften, Arbeitsplatz zu verlieren und bei der Suche wieder von vorne anzufangen?
Ich erwarte spannend ihre Antwort
Sehr geehrter Herr Heck,
Ihre Frage vom 23. April hat mich erreicht.
Unser politisches Ziel ist die Abrüstung. Das bedeutet nicht nur weniger Wachen, sondern auch immer weniger Soldaten. Es kann für die Verteidigungsbereitschaft eine Armee geben, die Bundeswehr soll und darf aber nicht weltweit zu Kriegen und Interventionen eingesetzt werden.
Wenn unser Ziel in Angriff genommen werden würde, handelte es sich um einen längeren Prozess. In dieser Zeit kann eine Vielzahl von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst, im öffentlich geförderten Beschäftigungssektor und durch Erhöhung der Investitionen und Stärkung der Kaufkraft auch in der Wirtschaft entstehen. Ich denke also, auch für Sie könnte gut gesorgt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
In erster Linie geht es um Friedenspolitik, d.h. darum, die Regierung dazu zu bewegen, endlich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzutreten und Druck auf Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung zu machen.
Ich fürchte ebenfalls eine Verteuerung. Es könnte aber sein, dass die Verteuerung verschoben wird, um keiner Partei im Bundestagswahlkampf 2025 zu schaden.
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.