Frage an Gregor Gysi von Lothar N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
ich fühle mich durch die herrschenden Parteien nicht mehr vertreten, weil mich nachfolgende Sachverhalte dort nicht überzeugen. Wie stehen Sie zu folgenden drei Punkten, wobei mir der erste Punkt als ausreichend positiv bekannt ist:
1. Die soziale Gerechtigkeit, gerade in der heutigen Zeit (Finanz-und Wirtschaftskriese) wird von Ihnen überzeugend vertreten, nicht so bei den übrigen Parteien.
2. Werden Sie es verhindern und rückgängig machen, dass deutsche Soldaten als Söldner von der USA missbaucht werden??
3. Stehen Sie dafür ein, dass mit den Untaten des Staates Israel unkompliziert und offen umgegangen wird??
Es gäbe viel zu sagen / fragen, doch diese drei Punkte würden mit ggfl. reichen, Sie bzw Ihre Partei bei der nächsten Bundestagswahl zu wählen.
herzliche Grüße
Lothar Nerlich
Sehr geehrter Herr Nerlich,
Ihre Nachricht vom 17. Januar hat mich erreicht.
Ihnen ist bekannt, in welchem Umfange wir soziale Gerechtigkeit fordern und immer wieder dafür eintreten. Niemals würden wir uns an irgendeine Regierungskoalition im Bund beteiligen, die nicht deutlich mehr soziale Gerechtigkeit herstellte.
Wir sind strikt gegen den internationalen Einsatz deutscher Soldaten und werden dagegen kämpfen, gerade auch bei Afghanistan.
Wir kritisieren immer wieder Untaten des Staates Israel, kritisieren allerdings auch die Hamas-Führung. Wir sind diejenigen, die am vehementesten für einen gerechten Frieden im Nahen Osten eintreten, was voraussetzt, dass endlich ein lebensfähiger Staat Palästina gebildet wird. Da ich hinsichtlich des Krieges im Gazastreifen eine Rede im Bundestag gehalten habe, können Sie diese unter www.linksfraktion.de nachlesen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
In erster Linie geht es um Friedenspolitik, d.h. darum, die Regierung dazu zu bewegen, endlich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzutreten und Druck auf Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung zu machen.
Ich fürchte ebenfalls eine Verteuerung. Es könnte aber sein, dass die Verteuerung verschoben wird, um keiner Partei im Bundestagswahlkampf 2025 zu schaden.
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.