Frage an Gregor Gysi von adolf s. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gysi,
Sie haben mir Ihre Meinung zum - Gottesbezug in die europäische Verfassung - vermittelt. Ist diese Ihre Ablehnung darauf zurückzuführen, dass die beinharte, eindeutig kommunistisch orientierte europäische Abgeordnete der Linken, Sara Wagenknecht, Ihnen nie gestatten würde, sich für die Etablierung des Gottesbezuges einzusetzen und die Linkenfraktion umzustimmen ?
Ihre Einlassungen bei der Buchpräsentation - Gott - mit M. Lütz waren erfreulicherweise weder antireligiös, noch haben Sie die Existenz Gottes expressis verbis in Frage gestellt. Wie ist diese Ihre Zwiespältigkeit eigentlich zu erklären ?
Mit freundlichen Grüssen
gez. Adolf Schmitz
Sehr geehrter Herr Schmitz,
Ihre weitere Nachricht hat mich erreicht.
Leider kennen Sie mich zu wenig, sonst wüssten Sie, dass ich mich durch eine Abgeordnete im Europäischen Parlament niemals hinsichtlich meiner Meinung beeinflussen lassen würde. Alles was ich bei der Buchpräsentation zu Gott und Religion gesagt habe, entspricht meiner Auffassung. Ich bin und bleibe aber dagegen, dass wir ein rein menschliches Werk so formulieren, als sei es von Gott geschaffen. Außerdem meine ich, dass Nichtgläubige Gläubige in vollem Umfang zu akzeptieren haben und Gläubige auch Nichtgläubige. In einer Verfassung müssen sich alle wiederfinden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.