Frage an Gregor Gysi von Tobias D. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Gysi,
wie beurteilen Sie das Verhalten von Herrn Bsirske, bezüglich seines Gratis-Fluges mit der Lufthansa, während der Arbeitskampfmassnahmen seiner Kolleginnen und Kollegen. Davon abgesehen das er als Mitglied der Grünen nicht gerade ein progressives ökologisches Bewusstsein an den Tag legt, stört es mich viel mehr das er im Aufsichtsrat der Lufthansa sitzt und somit für die mehr als schlechten Arbeitsbedingungen zum Teil mitverantwortlich ist.
Gibt es überlegungen von Ihnen, oder Ihrer Fraktion eine Gesetzesvorlage mit einem Verhaltenskodex für Aufsichtsratsmitglieder einzubringen?
Abschliessend möchte ich Ihnen meine Hochachtung aussprechen, das Sie sehr schnell auf alle Fragen hier antworten.
Der vielbeschäftigte Anwaltskollege Herr Schily, schafft diese nicht.
Mit freundlichen Grüssen
Tobias Dreher
Sehr geehrter Herr Dreher,
Ihr Schreiben vom 2.8. hat mich erreicht.
Auf jeden Fall bin ich zufrieden, dass Herr Bsirske sich inzwischen entschieden hat, den Flug nach zu bezahlen. In Aufsichtsräten findet halt auch eine Art Korruption statt. Nicht alles lässt sich durch Gesetz regeln. Vielleicht müssten die Mitgliedszeiten begrenzt werden, damit immer wieder neue Mitglieder gewählt werden müssen, die eine Kontrolltätigkeit ausüben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.