Frage an Gregor Gysi von Sabine H. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Gysi,

in meinem Anliegen geht es um Zwangsenteignung eines Eigenheimes.

Wir haben ein Eigenheim (Grüße ca. 173 m²) gebaut. Wir bewohnen ca. 100 m², meine Mutti hat eine Einliegerwohnung mit ca. 73 m². Meine Mutti ist gesundheitlich sehr angeschlagen ist, Pflege soll zu Hause erfolgen. Sie wird 80 Jahre alt, besitzt in diesem Haus ein lebenslanges kostenloses Wohnrecht. Den Hauskredit in Höhe von ca. 204.000 € konnten wir in kurzer Zeit auf ca. 100.000 € verringern ´(Eigenkapital von 200.000 DM). Ohne das entsprechende Eigenkapital hätten wir auch keinen Kredit bekommen. Ich bekomme EU-Rente. Unser Haus ist unangemessen, wird deshalb nicht als Schon-, sondern Vermögen gerechnet. In einem Hauptsacheverfahren soll der Wert des Hauses ermittelt werden, was einer Zwangsenteignung gleich kommt. Das lassen wir nicht mit uns machen. Es stecken unsere Arbeitskraft und privates Vermögen ca. 100.000 € in diesem Haus. Ich bin auf Grund meiner Krankheit mehr oder weniger gezwungen, mich nur zu Hause bzw. im Garten aufzuhalten. Wird mir dieses genommen, sehe ich gar keinen Sinn mehr im Leben und werde es auch freiwillig beenden. Mein Mann ist dergleichen Meinung. Für das Haus haben wir dann auch schon eine Lösung gefunden.Wir haben dieses Haus erbaut, zu einer Zeit, wo wir beide arbeiten gegangen sind. Dass nun auch meine Mann entlassen wurde, hat nie einer geahnt, da er in einem bekannten Getränkebetrieb in Bad Lauchstädt gearbeitet hat. Mangels Kompetens und immer steigender Raffgier hat der dortige Chef immer mehr Leute entlassen. Eine Arbeit hat er auch noch nicht gefunden. Leider wird so wenig bezahlt, dass mann sich keinen längeren Arbeitsweg wegen der hohen Benzinkosten nicht leisten kann.
Obwohl wir nicht selbst verschudet in die Arbeitslosigkeit ( ich bekomme jetzt EU-Rente) geraten sind, immer ehrlich und rechtschaffen waren, will man uns zwangsenteignen. Besteht eine Möglichkeit, dieses Vorgehen noch abzuwenden?

Mit freundlichen Grüßen
S. Huber