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Frage von Michael P. •

Frage an Gregor Gysi von Michael P. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr MdB Dr. Gysi,

in den meisten politischen Fragen bin ich zwar nicht einer Meinung mit Ihrer "Die Linke" > im folgenden Punkt allerdings schon :

- Die Einkommen der unselbständig (!) beschäftigten Vorstandsmitglieder / Aufsichtsräte aller Aktiengesellschaften (mit Sitz in Deutschland) haben jedes sozial verträgliche- bzw. erträgliche (!) Maß verloren !!! - Das deutsche Aktiengesetz ist ein Bundesgesetz - und kann somit der gefährdeten sozialen (!) Marktwirtschaft angepasst werden. - Hierzu habe ich eine öffentliche Petition in den Bundestag eingebracht :

> KANN ICH AUF IHRE UNTERSTÜTZUNG ZÄHLEN, Herr Dr. Gysi ?

MfG
M. Pfeiffer
Dipl.-VerwW. (FH)

_____

Text meiner ö.P. (Freischaltung noch offen) :

Ein X-beliebiges Vorstands-/Aufsichtsratsmitglied einer X-beliebigen deutschen Aktiengesellschaft leistet in keinem Falle mehr, als die aktuelle Deutsche Bundeskanzlerin; - ferner verpflichtet (!) Eigentum in der BRD. >>> Will heißen: solange jedes 6. Kind in Deutschland von Armut betroffen ist-, solange auch über 7-Millionen Menschen in chancenloser Hartz-Armut vegetieren- und ferner Millionen Rentner von elender Altersarmut bedroht sind — ist es auch nicht länger hinnehmbar, dass sich habgierige deutsche Vorstands-/Aufsichtsratsmitglieder das 5 - 100 Fache des Einkommens der Deutschen Bundeskanzlerin gegenseitig zuschanzen. Über sozialverträgliche Obergrenzen unserer sog. “Eliten” bzw. unselbständigen Wirtschaftsbosse besteht m. E. ein breiter demokratischer und solidarischer Konsens in unserer massiv gefährdeten sozialen Zivilgesellschaft. (...) Ein Vorstandsmitglied einer Aktiengesellschaft verdiente vor 30-Jahren ca. das 10-Fache eines leitenden Angestellten dieser Kapitalgesellschaft; - heute verdient er in der selben AG ca. das 100-Fache (!) des leitenden Angestellten. >>> Das heißt konkret: Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte haben sich in schamloser und absolut sozial unverträglicher Art und Weise finanziell wechselseitig persönlich bereichert. (...)

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Pfeiffer,

wir selbst haben im Bundestag bereits beantragt, die Bezüge von Vorstandsmitgliedern gesetzlich zu begrenzen, alle anderen Fraktionen lehnten dies ab. Im Kern können Sie sich also auf unsere Unterstützung verlassen, da ich Ihre Petition allerdings nicht kenne, kann ich es im Detail nicht beurteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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