Frage an Gregor Gysi von Heidi M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Herr Gysi, wie ist es möglich, dass ca. 18.000 studierte und hochqualifizierte Honorarkräfte für die Integrationskurse bei voller Stundenzahl (fast nie zu erreichen) höchstens € 900,00 verdienen können, aber davon noch Kranken- und Rentenversicherung zahlen müssen...? Ich bin Alleinerziehende und mein Sohn möchte nächstes Jahr im Ausland studieren. Meine Alternative: entweder Studium des Kindes oder keine Altersrücklagen für mich. Eine tolle Qual der Wahl. Sehen sie bitte dazu auch den Artikel in VER.DI Publik 05 "Sittenwidrig unterbezahlt", S. 10. Übrigens bekommen unsere Teilnehmer sogar die Busfahrkosten vom Bamf bezahlt; wie stehen aber im Dunkeln und machen die "Drecksarbeit".Kommen sie mal schauen, wie anstrengend es ist um 9 Nationen unterschiedlichen Niveaus für die A2 Deutsch- Prüfungen in 600 Stunden zu ´garen´.Ich hoffe, Sie können sich auch unserer vergessenen Gruppe Integrationslehrer annehmen und auf die Missstände in der Öffentlichkeit aufmerksam machen.
Mit freundlichem Gruß
Heidi Malkus
Sehr geehrte Frau Malkus,
ich bewundere Ihr Engagement für Ihre schwierige berufliche Tätigkeit. Der Verdienst ist zweifellos zu gering. Sie müssten versuchen, mit der Gewerkschaft zusammen eine höhere Belohnung zu erkämpfen. Wir werden diesbezüglich auch von hier aus aktiv bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.