Frage an Gregor Gysi von George M. bezüglich Umwelt
sehr geehrter Herr Gysi,
laut dem britischen `Optimum Population Trust`, in dem ich Mitglied bin, kann sich Deutschland bei seiner bestehenden Umweltbilanz nur ca. 24 Millionen Einwohner leisten, um nachhaltig fortzubestehen, was praktisch heisst. ohne die dritte Welt und die globale Umwelt zu belasten. Auch bei einer Reduzierung unseres Energieverbrauchs um 60% wäre die Zahl lediglich ca. 40 Mio.* Professor Karl Otto Hondrich hat in seinem letzten Buch, `Weniger sind mehr - warum der Geburtenrückgang ein Glücksfall für unsere Gesellschaft ist´ (2007), die Tatsache bemängelt, dass es an der Richtigkeit der Subventionspolitik für Familien "parteiübergreifend kein Zweifel mehr zu bestehen" gibt, wobei er als Soziologe die ökologischen Vorteile einer erheblich kleineren Bevölkerungszahl nicht einmal erwähnt hat, sondern überwiegend sozialpolitische Gründe gebracht hat.
Meine Frage an Sie also : was für einen Sinn hat es, dass die Linke das Kinderhaben unbegrenzt subventionieren will ? Schon aus realpolitischen Gründen wäre es sinnvoll, sich für eine Beschränkung der Subventionen auf zwei Kinder einzusetzen, da die meisten Wähler nicht mehr als zwei haben. Und, eine sinkende Bevölkerungszahl führt, bei gleichbleibenden Bedingungen, zu sinkenden Mieten und steigenden Löhnen, bestrebenswerte Ziele, denke ich.
mit freundlichen Grüssen - - George Morton
*(Quelle: www.optimumpopulation.org/opt.sustainable.numbers.html "Sustainable Populations by Country, OPT extensions, Table 2a" anklicken. Die Zahlen basieren auf den "WWF Living Planet Report 2002")
OPT patrons include:
Paul Ehrlich, professor of population studies, Stanford
University;
John Guillebaud, emeritus professor of family planning and
reproductive health, University College, London;
Aubrey Manning, broadcaster and professor of natural history, University of Edinburgh;
Professor Norman Myers, visiting fellow, Green College, Oxford;
Sir Jonathon Porritt, chairman of the UK Sustainable Development Commission
Sehr geehrter Herr Morton,
abgesehen davon, dass ich einige Umstände anders sehe, unterscheidet sich auch unsere Herangehensweise. Kinder werden geboren und sind völlig unschuldig. Sie bedürfen so chancengleich wie möglich der Förderung, und zwar völlig unabhängig von Ihren Überlegungen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi