Frage an Gregor Gysi von Anton K. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Gysi,
Ich bin im Moment mit 61 Jahren wegen einer Krebserkrankung bereits an der Schwelle zum Renteneintritt. Die Rentenproblematik ist in vielen Internetforen ein heiß diskutiertes Thema.
Sehr viele haben die agressive Meinung das eine heute ausbezahlte Rente im Durchschnitt viel zu hoch ist und damit die Zukunft der jüngeren Generation gefährdet . Selbst meine zu erwartende Rente von ca.1400€ wird als zu hoch angesehen. Das belastet mich. Es kann doch nicht sein das man nach einem arbeitsreichen Leben das Gefühl hat das die jüngere Gesellschaft Renter ausgrenzt. Dabei habe ich auch den Eindruck daß die Kritik sehr häufig besonders aus dem Osten Deutschlands kommt.
Sie sind in meinen Augen einer der besten Rethoriker im Bundestag. Kann es denn nicht möglich sein mit harten Fakten und guten Argumenten im Bundestag eine Botschaft an eben diese Klientel zu geben ? Der Generationenvertrag ist doch hundert mal besser als jede Kapitalrente. Auch für die noch heute Jüngeren.
Gute Argumente wären für künftige Diskussionen sehr hilfreich.
Danke
Mit freundlichen Grüßen
Anton Krottenthaler
Sehr geehrter Herr Krottenthaler,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 3.4. Die Renten sind keineswegs zu hoch und es gibt auch keinen Generationenkonflikt. Die Änderung der Rentenformel führt ja dazu, dass die Jüngeren später viel zu geringe Renten erhalten werden. Renten müssen Schritt halten mit der Produktivitätsentwicklung. Die ganze Argumentation mit dem demographischen Faktor ist falsch. Wir versuchen, den Rentenerinnen und Rentnern diesbezüglich Sicherheit zu geben und auch die jüngere Generation zu motivieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.