Frage an Gregor Gysi von Julius R. bezüglich Umwelt
Wie positionieren Sie sich im Bezug zu nachhaltigen Verkehrsmitteln? Wie stehen Sie zu der staatlichen Förderung durch Subventionierungen und Prämien beim Erwerb von e-Autos wie auch zum Ausbau der Fahrradstraßen und ähnlicher Infrastruktur? Inwiefern haben Sie vor auf den Lärmschutz, wie bei der Debatte über innerstädtisches, nächtliches Tempolimit angesprochen, einzugehen?
Sehr geehrter Herr Rahmig,
Ihre Anfrage vom 22. Juni hat mich erreicht. Die Schwierigkeit in der Politik besteht immer darin, einen Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen zu finden. Das Problem beim E-Auto ist die unökologische Art der Herstellung – insbesondere der Batterie. Umweltschädlich ist auch die Entsorgung der Batterie. Ansonsten ist es im Vergleich zu anderen Autos natürlich günstiger. Mehr Zukunft scheint mir ein Wasserstoff-Auto zu haben, aber es ist zu teuer und noch entstehen bei der Herstellung des Wasserstoffs zu große Energieverluste. Selbstverständlich müssen die Rechte von Radfahrerinnen und Radfahrern besser geschützt werden, aber auch diese müssen die Verkehrsregeln einhalten. Tempolimits innerstädtisch finde ich aus mehreren Gründen berechtigt.
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Gysi