Frage an Gregor Gysi von Günter L. bezüglich Recht
Hallo Herr Gysi,
erst einmal herzlichen Dank dafür, dass Sie sich und auch die anderen in Ihrer Fraktion so stark für die so genannte Unterschicht einsetzen.
Nun zu meiner Frage: Was glauben Sie, wieviel Prozentpunkte Ihre Partei in Hamburg bekommen wird? Wie gehen Sie mit den unverfrorenen Angriffen anderer Kollegen gegen Sie im Bundestag um.? Was denken Sie über die Korruption in Deutschland? Ich glaube, dass wir im Grunde genommen schon eine Bananenrepublik sind. Ich habe 15 Jahre in Südostasien gelebt und festgestellt, dass ohne Schmiergeld hier in den meisten Laendern wie zum Beispiel die Phillipinen ( siehe Fraport) nichts geht..
Günter Lentfer
Sehr geehrter Herr Lentfer,
leider komme ich erst heute dazu, Ihre Nachricht vom 19.2. zu beantworten. Nun ist ja bekannt, dass wir 6,4 % der Zweitstimmen in Hamburg erreicht haben.
Mit den Beschimpfungen gehe ich einigermaßen gelassen um. Nach 17 Jahren habe ich mich etwas daran gewöhnt und vor allem weiß ich, dass die Wirkungen solcher Beschimpfungen immer geringer werden. Das zeigen ja auch die letzten Wahlergebnisse.
Sie haben auch dahingehend Recht, dass die Korruption zunimmt. Um dies zu verändern, muss nicht nur die Justiz gestärkt werden, sondern wir benötigen ein anderes gesellschaftliches Klima. Reichtum und Armut müssen abgebaut werden. Das bedeutet keine Gleichmacherei, sondern nur, dass alles miteinander in einem nachvollziehbaren Verhältnis steht. Davon kann heute keine Rede sein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
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Näheres dazu finden Sie hier:
In einem Gespräch von mir mit dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland im letzten Jahr hat er bestätigt, dass der israelische Geheimdienst bei den Vorläufern und der Hamas selbst geholfen hat, weil sie dachten, die palästinensische Bewegung insgesamt zu schwächen
als Anlage übermittle ich Ihnen meine letzte Rede zum Nahostkonflikt. Danach dürfte Ihre Frage beantwortet sein.
auf dem Parteitag habe ich erklärt, dass ich in diesem Jahr darüber noch mit Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch beraten werde.