Frage an Gregor Gysi von Jan B. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Gysi,
Ich möchte Ihnen drei Frage im Bezug auf Manager Gehälter und der sozialen Umwelt, in der wir leben, stellen. Ich finde es eine Unverschämtheit wie derzeit in Deutschland die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, während sich die Manager Eliten immer mehr Geld in Ihre Lohnbörse oder Aktienoptionen pumpen. Uns allen ist klar, dass Geld ist nicht unbegrenzt verfügbar ist. Von der Zinsbelohnung der Reichen mal ganz zu schweigen.
Josef Ackermann von der Deutschen Bank anführen, der 2006 auf 13,2 Millionen Euro kam (2005: fast 12 Mio.), während man sich trotz Rekordergebnisse von tausenden Mitarbeitern trennt.
RWE-Chef Harry Roels 2006 - 12,2 Millionen Euro, während die Strom und Energiepreise immer weiter steigen.
Klaus Zumwinkel 4,2 Mio. während sich gegen den Post-Mindestlohn mit Händen und Füssen gewehrt wird und das Geld der Mitarbeiter kaum ohne Hartz IV Unterstützung ausreicht.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,474210,00.html
Wie kann es angehen das ein normaler Arbeiter für einen Aufhebungsvertrag mit 100% bei Hartz IV sanktioniert wird, während TOP-Manager Millionen an Abfindung kassieren?
Preisexplosion kann man bei destatis.de im Preismotor mit verfolgen. Wo werden im angemessenen Rahmen die Hartz IV Beträge angepasst, man bedenke nur mal die Mehrwertsteuer Erhöhung? Kinderarmut 2003 – 1.1 Millionen nach in paar Jahren haben wir doch mal ein Wachstum in einem Bereich erzielt 2007 sind es schon 2,6 Millionen!
Quelle: http://www.zeit.de/online/2006/31/kinderarmut
Wie kann es sein das ein elitärer Kreis der TOP-Verdiener in Aufsichtsräten sich gegenseitig hochpuscht, während soziale Verantwortung völlig ausgeblendet wird und Menschen in Zeitarbeiterfirmen wie Material bestellt werden? Reallohn Statistiken scheinen nicht zugänglich oder sind Extrapoliert. Findet man etwas ist nur ein Vergleich zum Vorjahr möglich, ich fordere dort mehr Transparenz, nicht alle Menschen lassen sich täuschen.
Lieben Gruß aus Oldenburg
Jan Bludau
Sehr geehrter Herr Bludau,
Ihre Nachricht vom 12.12. hat mich erreicht. Wir haben zunächst vorgeschlagen, Managergehälter auf das 20-fache des durchschnittlichen Lohns in Unternehmen zu begrenzen. Das wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Nun erarbeiten wir einen Vorschlag, wie man die extrem hohen Einkünfte deutlich höher besteuern kann. Ich befürchte allerdings, dass auch diesbezüglich eine Ablehnung durch die übrigen Fraktionen erfolgen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi