Frage an Gregor Gysi von Wolfgang G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Aktionseinheit, Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Gysi,

jeden Tag lese ich mit Intersse die verschiedensten Aspekte der ´scheinbaren Unsinnspolitik´ - allerdings mit !Systemcharakter - und ´ihren´ sachbezogenen Widerspruch in der Sache.

Da nun auch Oskar Lafontaine zu dem logischen Schluss eines notwendigen politischen Generalstreiks kommt (G-8: Oskar Lafontaine über die Top-Terroristen von Heiligendamm) frage ich mich, wann und wie auch ich als Langzeitarbeitsloser Akademiker in das Boot einer praktisch zu aktivierenden Demokratiebewegung einsteigen kann.
Eine praktische Bewegung sinnvoller Taten, wie sie friedvoll derzeit auch auf der Gegendemo zum G8 Gipfel vorgezeigt werden.

Derzeit gibt es seitens ihrer Partei lediglich argumentativ berechtigte Ablehnung und Alternativangebote eben nur auf pragmatischer Politikebene, alleine aber die praktischen Taten fehlen.
Taten, die über ganz Deutschland konzertant und logistisch machbar in Szene gesetzt werden können und müssen. Eine demokratische Strategie und Taktik ´der Straße des wahrnehmbaren Widerstandes´. Einer wissenden Organisation machbarer Speilregeln von Zivilcourage und nachhaltigem Demokratieaktionismus

Derzeit arbeite ich ´bewußt´, aber ungewollt am Gelingen des Neoliberalismus mit, in dem ich versuche durch mein Wissen im Arbeitslosenverband Leid Einzelner zu mildern. Auch muss ich zusehen, wie die ´Tafel´Kunden zunehmen und sich ´einrichten´. "Es geht doch...".

So können wir die Revolution zum Besseren nicht gewinnen. Nur alleine mit pragmatischen Worten werden wir das Ziel nicht erreichen.

Ich bin an einem weiteren praktischen Dialog in der Sache interessiert.
So leider nicht machbar mit meiner ´kleinen´ Anfrage.

Auf ein Gelingen noch vor meiner Armutsrente so in 16 Jahren! Oder sicher schon in 8 Jahren, wenn´s der Gesetzgeber eben mal so ´befiehlt´...

Wolfgang