Frage an Gregor Gysi von Gesine U. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
1,-- €-Jobs
Ich bin seit Oktober 2006 im 1,-- €-Job in der Gemeinwesenarbeit tätig, bis Oktober 2007. Ich habe die Handelsschule besucht, eine Auisbildung als Beamtin für den mittleren nichttechnischen Dienst RP Arnsberg, und bin Sozialarbeiterin. Wenigstens "darf "ich in meinem Beruf arbeiten, aber nur für 1,-- €. Letztes Jahr wurde ich als "hausmeisterliche Hilfskraft" bei der Diakonie verhackstückt. Ich war alleinerziehende Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kindern, die in der Ausbildung sind.
Was mich immer wieder erbittert ist, daß ich wenn ich ein ver.di-Seminar besuche und der Arbeitgeber sich von den 500,-- € monatlich aus der Steuerkasse auch noch anteilig zu dem eingesparten Geld für meine Abwesenheit (für Weiterbildung) er mir das Fahrgeld = Monatsticket kürzen darf, ebenso im Krankheitsfall.
Bei einem Krankenhausaufenthalt wird mir Hartz IV auch entsprechend abgezogen. Das muß dringend geändert werden.
Wir lernen im "Vermittlungscoaching", daß wir bei Bewerbungen auf keinen Fall schreiben dürfen, im 1,-- € Job zu sein. Wer einen 1,-- €-Job macht ist diskriminiert, sagt man mir bei der ARGE. Wer keinen 1,-- € Job machen will, bekommt eine Kürzung oder gar kein Geld und wer einen macht, diskriminiert sich????
Könnten Sie im Bundestag einbringen, daß das geändert wird?
Es muß auch eine Nachversicherung geben, denn im Oktober 2007 habe ich in meinem Alter schon drei 1,-- € -Jobs gemacht!!!
Sehr geehrte Frau Unger,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Die ganze Konstruktion von Hartz IV ist grob ungerecht. Es kommen aber noch solche ungerechte Details hinzu, die Sie beschreiben. Wir werden diesbezüglich Anträge im Bundestag stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gregor Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.