Frage an Gregor Gysi von Thomas Z. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Gysi,
meine Mutter arbeitet als ambulante Pflegekraft und hat keine Ausbildung, sie arbeitet als Assistenz, tut jedoch die gleiche Arbeit für geringeren Lohn. Außerdem soll es jetzt eine Regelung bei ihrer Arbeit geben, dass die Fahrtzeit (also von der Zentrale bis zum jeweiligen Haus) von der Stundenanzahl die sie geleistet hat/leistet abgezogen wird. Wie kann so etwas in einem Land wie Deutschland möglich sein, und was wollen sie persönlich dagegen tun, denn wenn die Fahrtzeit von der Arbeitszeit abgezogen wird, bedeutet dies, dass sie für diese Minuten kostenlos arbeiten würde.
MfG Z.
Sehr geehrter Herr Z.,
es ist üblich, dass Personen mit einer entsprechenden Qualifizierung etwas früher entlohnt werden als Personen ohne diese Qualifizierung. Das soll einen Anreiz schaffen, eine Qualifizierung zu erwerben.
Das sind mit den Fahrzeiten ist allerdings nicht im Geringsten einleuchtend. Ich weiß nicht, ob das Unternehmen an einen Tarifvertrag gebunden ist, dann müsste es solche Regelungen im Tarifvertrag geben und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gewerkschaft einem Abzug der Fahrzeit zustimmte. Wenn es keine Tarifbindung gibt, herrscht etwas mehr Willkür. Aber auch dann sollte sich die Belegschaft Maßnahmen überlegen. Hier kann sehr schnell mit Hilfe der örtlichen Gewerkschaft auch ein Streik organisiert werden, um die Anrechnung der Fahrzeit durchzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Gregor Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.