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Frage von Ann-Monika G. •

Frage an Gregor Gysi von Ann-Monika G. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,

ich beobachte schon seit einigen Jahren, die Machenschaften großer Global-Player.
So fiel mit der Wikipedia-Einträg über BlackRock auf.
Den Link dazu möchte ich Ihnen mitsenden:

http://de.wikipedia.org/wiki/BlackRock

Am vergangenen Montag kam in der ARD dazu die Reportage " Wer regiert die Welt". Wie Sie anhand dieses Berichts sehen, sind besonders die kleinen Leute die Leidtragenden:

http://web.de/magazine/finanzen/wirtschaft/18510302-us-finanzkonzern-blackrock-zeigt-geld-regiert-welt.html

Wie Sie also sehen, hat der Großkonzern direkte Auswirkungen z.B. auf das Leben der Menschen die in Deutschland in Wohnungen leben, die der Investor kaufte, aber seither nicht mehr renovierte usw.
Im Besonderen sind aus meiner Sicht auch die Arbeitnehmer die Leidtragenden.

Was will Ihre Partei gegen diese Finanzhaie tun, die offensichtlich einen sehr brutalen Kapitalismus als Geschäftsmodell pflegen?

Wenn ich Herrn Prof. Otte richtig verstand warnte er in dieser ARD-Reportage davor, dass das ganze System zusammenbrechen könnte, wenn dem ungezügelten Kapitalismus keine Grenzen gesetzt werden. Teilen Sie diese Meinung? Muss nicht der Staat eingreifen, damit nicht die kleinen Unternehmen, die Staaten und die kleinen Leute die Geschädigten sein werden?

Man kann m.E. mit viel Geld immer noch mehr Geld machen, ohne dass die Moral eine Rolle spielt. Dagegen kann man in vielen Berufen noch so fleißig sein, und man kommt auf keinen grünen Zweig.
Wie wollen Sie das ändern?

Viele Grüße

Ann-Monika Gruber

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Gruber,

Ihre Nachricht vom 16. Januar hat mich erreicht.
Sie beschreiben völlig zutreffend, wie die Macht der Finanzhaie gewachsen ist, dass sie bestimmen, was die Politik macht, es nicht mehr umgekehrt läuft, wie es unser Grundgesetz eigentlich vorschreibt.

Unsere Partei versucht den Zeitgeist zu ändern, die Menschen darauf aufmerksam zu machen und gleichzeitig den Mut auszustrahlen, dass wir dies änderten, wenn wir in der Regierung wären. Tatsächlich gibt es immer mehr Überlegungen, dass man das Primat der Politik wieder herstellen, dass man den Kapitalismus zügeln muss. Natürlich kann ich Ihnen nicht sagen, wann dies konkret geschehen wird, aber ich kann Ihnen garantieren, dass wir dafür kämpfen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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