Frage an Gregor Gysi von Tobias L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gysi,
ich bin heute auf eine Unternehmen aufmerksam geworden, dass sich per Satzung hohe Tranzparenzstandards gesetzt hat und so z.B. sein Geschäftskonto öffentlich führt (Es gibt nur einzelne Anonymisierte Umsätze vgl. https://sofi.openbankproject.com/banks/gls/accounts/fairnopoly-geschaftskonto/public ).
Jetzt kam mir die Frage, ob dies nicht auch ein Standard für die öffentlichen Projekte (z.B. Flughafen Berlin-Brandenburg), Ministerien etc. sein sollte/könnte und wie Sie persönlich zu diesem Thema stehen?
Mit den besten Grüßen
Tobias Lachmann
Sehr geehrter Herr Lachmann,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 4. Januar.
Der Vorschlag ist interessant. Man muss nur regelmäßig berücksichtigen, dass die Rechte Dritter nicht verletzt werden dürfen. Wenn der Flughafen z. B. eine Entschädigung an Frau Müller oder Herrn Krause bezahlt, haben die ein Recht darauf, dass die Höhe der Entschädigung nicht bekannt gemacht wird, wenn darüber eine Verständigung vorliegt. Trotzdem bleibt der Gedanke einer hohen Transparenz sehr interessant. Wir sollten weiter darüber nachdenken, darüber diskutieren und daran arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi