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Frage von Holger M. •

Frage an Gregor Gysi von Holger M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,

ich habe am 29.12.2013 die Sendung "Berlin direkt" gesehen, in der Sie forderten,
alle Bürger mit Erwerbseinkommen sollten in die gesetzl. RV einzahlen.
Frau Göring-Eckart sagte, daß es jahrzehnte dauern würde, bis diese Maßnahme greift.
Um so wichtiger ist es aber, jetzt diese richtige Idee umzusetzen.
Dann könnte man auch die Mütterrente für Mütter, die Kinder vor 1992 geboren haben, drei Entgeltpunkte gewähren, statt ab Juli 2014 nur zwei.
Diskriminierung, Mißachtung der Art 3 u. 14 GG!
Welchen konkreten Vorschlag zur Änderung der gesetl. RV in eine Bürgerversicherung
hat Ihre Partei?
Wie hoch soll dann die Mindestrente respektive die Höchstrente sein?
Wie hoch rechnen Sie den Beitragssatz in Prozent vom Bruttolohn?
Gibt es neben dieser gestzl. (staatl.) Rente eine verpflichtende Betriebsrente?
Wie würde sie finanziert?
Warum sind die anderen Parteien dagegen?

Mit freundlichen Grüßen
Holger Mairoll

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Mairoll,

Ihre Nachricht vom 2. Januar hat mich erreicht.
Wir streben auf jeden Fall eine gesetzliche Rentenversicherung an, in die alle Menschen mit Erwerbseinkommen einzahlen müssen, und zwar ohne Beitragsbemessungsgrenze. Der Rentenanstieg nach oben wird abgeflacht, eine Höchstrente würde das Bundesverfassungsgericht nicht zulassen. Als Mindestrente schlagen wir zur Zeit einen Betrag in Höhe von 1.050 Euro vor. Das alles wäre finanzierbar und dauerte gar nicht so lange, wie Frau Göhring-Eckart meint. Im übrigen hätten SPD und Grüne als sie zusammen regierten mit der Einführung beginnen können, dann wären wir jetzt schon wesentlich weiter.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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