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Gregor Gysi
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Frage von Ralf O. •

Frage an Gregor Gysi von Ralf O. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Dr.Gysi,

danke für Ihre "Antwort", die mich aber unbefriedigt lässt. Da Sie nicht bereit sind den verlinkten Artikel"Linkspartei geht auf Kriegskurs" ( https://www.wsws.org/de/articles/2013/10/18/link-o18.html )zu lesen, werde ich hier nochmals aus ihm zitieren:

"„In einem Beitrag unter dem Titel „Reformen zur Stärkung der UNO sind notwendig und sichtbar“ erklären die Linkspartei-Außenpolitiker Paul Schäfer, André Brie, Stefan Liebich, Ernst Krabatsch und Gerry Woop, dass Deutschland „den erneuten nichtständigen Sitz im Sicherheitsrat für zwei Jahre“ dafür nutzen solle, seinen „Einfluss“ geltend zu machen. Die Linkspartei wolle dabei auch als Oppositionspartei im Bundestag „einen Beitrag leisten“ und mit „eigenen Impulsen dazu den Diskussionsprozess“ befördern, „vor allem mit Blick auf die besondere Verantwortung und Einflussmöglichkeit der Bundesrepublik Deutschland“.Zu den erklärten Zielen gehören „die Bekämpfung des Terrorismus“ und „Sanktionen als Zwangsmaßnahmen nach Kapitel VII der UN-Charta“.(…) Mit ihren neuen „Reformperspektiven“ zur Außenpolitik macht die Linkspartei deutlich, dass sie sich ernsthaft darauf vorbereitet. Bereits im Wahlkampf war die zentrale politische Forderung der Linkspartei eine Regierungskoalition aus SPD und Grünen. Gregor Gysi, der Spitzenkandidat der Linkspartei, hatte sich Anfang August als Außenminister ins Spiel gebracht. Die Tatsache, dass Gysi das Vorwort zum Band verfasst hat, zeigt, dass der neue außenpolitische Kurs von der gesamten Partei mitgetragen wird. Gysi wurde erst in der letzten Woche in seinem Amt als Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Bundestag bestätigt.“"

Haben Sie also das Vorwort eines außenpolitischen Grundsatzbadnes der Linkspartei geschrieben und abgesegnet, das Sie dann dementieren? Warum leugnen Sie Ihre Unterstützung von Grundsatzdokumenten der Linkspartei, die Militäreinsätze befürworten taktisch ab?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Ostner,

es tut mir leid, wenn ich Sie nicht befriedigen kann.
Es bleibt aber dabei, dass ich ein Vorwort geschrieben habe zu einem Buch, in dem unterschiedliche Auffassungen vertreten werden. Wenn ein Vorwort immer bedeutet, dass ich mit jeder Auffassung übereinstimme, dann ich überhaupt keine Vorworte mehr schreiben. Versuchen Sie doch nicht in meinem Vorwort etwas hinein zu interpretieren, was sich aus ihnen nicht ergibt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gysi

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