Frage an Gregor Gysi von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Lieber Genosse Gysi,
auf dem SPD Parteitag am 14.11.2013, Live übertragen bei TV-Sender PHOENIX http://www.youtube.com/watch?v=mDkK98mP1XM&list=PLoeytWjTuSupI8etzSnnUwbtnvESXf62n&index=5 ; hat der SPD-Vorsitzende Gabriel (ab ca. 1:1.18.00) die Behauptung aufgestellt, dass nicht die SPD, sondern die Partei DIE LINKE sich Gesprächen künftiger Zusammenarbeit verweigert hätten. Er, Gabriel, selbst hätte sich „mit den häufig wechselnden Vorsitzenden“ um einen Kontakt bemüht, den aber die Linkspartei abgelehnt hätte.
Meine Fragen:
Können Sie diese Aussage Gabriels bestätigen und wenn Ja, was waren die Gründe solche Gespräche abzulehnen?
Warum hat man bis heute in der Presse oder im Rundfunk und TV, von diesen Annäherungsversuchen der SPD zur Linkspartei nichts gelesen oder gehört?
Hat die Führung der Linkspartei nicht selbst Initiativen ergriffen, um die SPD zu bewegen, die vorhandene linke Mehrheit im Bundestag für einen Politikwechsel zu nutzen?
Sollte die Darstellung Gabriels erfunden oder falsch sein, hat der Parteivorstand der Linkspartei vor, von Gabriel eine Gegendarstellung zu fordern?
Da sich die Regierungsbildung noch länger hinziehen wird, und deshalb das Parlament zum Nichtstun verurteilt ist, haben Sie sicher Zeit, zu einer schnellen Antwort, wofür ich mich herzlich bedanke.
Schöne Grüße aus Speyer
Hans-Günter Glaser
Sehr geehrter Herr Glaser,
Ihre Nachricht vom 21. November hat mich erreicht.
Die Darstellung von Sigmar Gabriel, wenn er es wirklich so gesagt hat, wäre eine glatte Lüge. Es hat in den gesamten Jahren zwei Gespräche zwischen uns gegeben, aber ziemlich unverbindlich. Sie liegen auch schon längere Zeit zurück. Weitere Angebote an mich hat es nicht gegeben, auch nicht an die Parteivorsitzenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
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Ich hätte mehrere Wunschkandidatinnen und Wunschkandidaten, aber es ist völlig unrealistisch, dass eine oder einer von ihnen von der Mehrheit des Bundestages gewählt wird. Möglicherweise wird es Friedrich Merz, der unsere Probleme aber auch nicht lösen wird.
Näheres dazu finden Sie hier:
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