Frage an Gregor Gysi von Georg M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
ich frage mich, warum es in Ihrer Partei so unzivilisiert zugeht?
Bei den letzten zwei Bundestagswahlen, bei der letzten Europawahl und bei den Landtagswahlen habe ich Die Linke gewählt, ohne zu ihrer typischen Wählerschaft zu gehören. Das hatte einen Grund, nämlich Oskar Lafontaine. Ohne Herrn Lafontaine ist Die Linke für mich uninteressant. Frau Schwabedissen oder Frau Kipping langweilen mich eher, wenn ich ehrlich sein darf.
Warum treten Sie 2013 nicht gemeinsam mit Herrn Lafontaine an? Sie waren schonmal als Spitzenkandidaten und danach als Bundestagsfraktionsspitze sehr erfolgreich. Warum soll das 2013 nicht möglich sein? Sollte das nicht so sein, ist die Piratenpartei für mich attraktiver. Warum ist es in Ihrer Partei nicht möglich die besten Köpfe für die Führung zu vereinen?
Mit freundlichen Grüßen
Georg Mayer
Sehr geehrter Herr Mayer,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 23. Mai.
An mir wird es nicht scheitern, gemeinsam mit Oskar Lafontaine die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2013 zu übernehmen.
Richten Sie doch Ihre Bitte an Oskar Lafontaine.
Unabhängig davon halte ich uns insofern für wesentlich attraktiver als die Piratenpartei, als wir Meinungen zu den verschiedenen politischen Vorgängen haben, bei denen der Piratenpartei nach wie vor eine Meinung fehlt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.
. Ich verstehe Ihre Argumentation. Allerdings musste eine rechtliche Unterscheidung zwischen Genussmitteln und anderen Lebensmitteln getroffen werden, damit es nicht dauernd zu Rechtsstreitigkeiten kommt, ob etwas ein Lebensmittel oder ein Genussmittel ist.