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Frage von Bernd W. •

Frage an Gregor Gysi von Bernd W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Hr. Dr. Gysi,

meine Frage bezieht sich auf den Zensus und den damit verbundenen Umgang mit den Bürgern.
Vorweg möchte ich schicken, dass ich eigentlich kein Zensus-Gegner bin, allerdings während Verlaufes fast zu einem geworden bin.
Im Prinzip verspürte ich dabei eine Gängelei durch den Prozeßablauf. Kaum Informationen, was z.B. zu tun ist, wenn man im wohlverdienten Urlaub ist, oder gar beruflich verreisen muß. Zudem muß man einem Zensus-Befrager persönlich vorstellig werden, auch wenn man die Befragung online machen möchte. Eine Zustellung der Unterlagen war nicht möglich. Und zudem noch in zwei Wochen zu erledigen.
Wie Sie aus meinem Unmut erkennen fühlte ich den ganzen Ablauf eher abschreckend und einem Malus gleichkommend, da man sich regelrecht unter Druck gesetzt fühlt. Natürlich verstehe ich auch, dass es ohne Regeln oder mit zuviel Lockerung nicht funktionieren würde.
Nun aber zur Frage oder dem Vorschlag. Behördengänge, Finanzamt, Banking, etc. ist heutzutage schon mit Leichtigkeit rein online möglich, warum wird dies beim Zensus so erschwert. Extra jemanden zu schicken, der einem einen Bogen mit dem Online Zugang überreicht finde ich alles andere als zeitgemäß und umweltschonend. Warum hat man diesen nicht gleich mit der Ankündigung des Zensus zugestellt? Könnte man hier nicht Europaweit für die Internetfähige Bevölkerung etwas Erleichterung schaffen und Kosten sparen?

Ich denke hier könnte man sehr viel optimieren und ebenso den Versuch starten, aus einem Malus ein Bonus System (etwa einer Verlosung) schaffen, was die Menschen anspricht.
Wie kann man dies eigentlich addressieren? Warum werden nach dem Zesus eigentlich keine Umfrage gestartet, eben mit der Möglichkeit Feedback abzugeben, was eventuell zu Verbesserungen führen könnte?

Vielen Dank schon vorab
Bernd

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Wichtlhuber,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 22. Juni.

Mir wurde erklärt, dass aufgrund des letzten Briefes es unverzüglich möglich war, die Antworten online zu starten. Ich verstehe nicht, weshalb bei Ihnen noch jemand gesondert vorbeikommen musste, um Ihnen einen Bogen zu bringen. Nach meiner Einschätzung lief das über die Post.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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