Frage an Gregor Gysi von Peter L. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
herr gysi,
mich würde interessieren, was sie vorschlagen würden:
- ich bin ein politisch interessierter und hinterfragender freigeist. ich interessiere mich sehr für hintergründe und unabhängige berichterstattung. die größte tragödie der neuzeit, scheint für mich die regelmäßige zusammenkunft, der so ganannten "bilderberger" zu sein, die ganz offensichtlich, entscheidungen der weltpolitik, so wie der weltwirtschaft, unter ausschluss der öffentlichkeit (welche diese treffen immerhin finanziert) fällt. warum, in aller welt, nimmt "die linke" nicht offiziell stellung zu diesen treffen, oder prangert dies wenigstens öffentlich an. zumal ja auch des öfteren schon deutsche politiker zu solchen treffen eingeladen wurden (westerwelle, kohl, schröder, merkel, etc etc). es erzürnt mich stark, dass nach wie vor, die medien eine art der gleichschaltung erfahren, wenn es um genannte treffen geht. meine ohnmacht, als einzelner bürger, macht mich rasend vor wut. haben sie angst, als "verschwörungstheoretiker denunziert zu werden? haben sie angst, ihre ohnehin schwere stellung, in der deutschen politik ganz zu verlieren. ich wähle ihre partei, seit ich wahlberechtigt bin, da sie, die ungerechtigkeit in diesem land (und in gewissem maße, auf dieser welt) thematisieren. ich erwarte deshalb eigentlich von ihnen, diesen grundstein des kastensystems, ja der modernen sklaverei zu verbalisieren. was kann ich als einzelner tun, außer in blogs, oder "social communities" aufzurufen, nachzudenken? was kann ich tun, um so laut zu werden, dass noch der denkfaulste csu´ler mich hört? WAS KÖNNEN WIR TUN?
Sehr geehrter Herr Lustig,
Ihre Nachricht vom 29. Mai hat mich erreicht.
Sie beschreiben einen Höhepunkt de Lobbyismus, die Art, wie Weltpolitik organisiert wird, und zwar im Bündnis zwischen Vertretern der Banken, der Wirtschaft und der Politik. Genau das kreiden wir regelmäßig an. Wir bekämpfen den Lobbyismus mit Anträgen und Gesetzesvorschlägen, aber nicht nur parlamentarisch, sondern auch außerparlamentarisch. Ich gebe Ihnen aber Recht, dass wir dieses Treffen noch stärker angreifen müssen, was wir in Zukunft tun werden. Der beste Weg, die Gesellschaft zu verändern, besteht darin, sich selbst zu engagieren. Sie können das in unserer Partei oder anderswo tun, um Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden und mit ihnen gemeinsam zu kämpfen. Schritt für Schritt werden wir auch Erfolge erzielen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
In erster Linie geht es um Friedenspolitik, d.h. darum, die Regierung dazu zu bewegen, endlich für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine einzutreten und Druck auf Israel für eine Zwei-Staaten-Lösung zu machen.
Ich habe nicht die geringste Absicht, insgesamt belgisches Recht zu übernehmen. Lohnobergrenzen dürfen schon nach dem Grundgesetz meines Erachtens niemals von unserer Regierung oder vom Bundestag festgesetzt werden.
Zivilisten werden durch das Völkerrecht immer geschützt.
Mein abschließendes Resümee lautet, dass wir noch viel stärker um Pressefreiheit ringen müssen und darum, dass nicht jemand, der Kriegsverbrechen aufklärt, wegen der Aufklärung bestraft wird, sondern dass die Kriegsverbrecher verurteilt werden.