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Frage von Antje S. •

Frage an Gregor Gysi von Antje S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gysi,
Ihre Antwort zum BGE verwundert mich jetzt sehr.

Einige in Ihrer Fraktion haben da glücklicher Weise - da sie die Frage nach Grund und Boden und heutiger Verteilung (die Herr Grau auch stellte, von Ihnen aber nicht berücksichtigt wurde) so wie Götz Werner sehen und interpretieren - eine andere Meinung. Die heutigen Besitzverhältnisse von Grund und Boden sind nun einmal eine der Ursachen - denn eigentlich gehört die Erde ja allen, warum Mensch sich nicht mehr selbst versorgen kann. Wenn der Staat das so billigt, daß das Volksvermögen - das Land, der Grund und Boden - nur einigen Wenigen gehört und daraus Kapital schlagen können, mehr als sie verbrauchen können, dann müssen die Anderen, ohne diese Möglichkeit, ja irgendwie adäquat entschädigt werden, damit sie in die Lage versetzt werden, ihre Existenz zu sichern - auch durch Arbeit.
Wie Götz Werner meint: Das BGE versetzt erst in die Lage, daß jeder Existenz sichernd arbeiten kann. Beschäftigt sind die Meisten oder alle heute sowieso schon, nur kann ein Großteil davon seine Existenz nicht sichern.

Wie sehen Sie das?

MfG Antje Scherret

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Sehr geehrte Frau Scherret,

Ihre Nachricht vom 27.Mai hat mich erreicht.
Selbstverständlich sind wir für eine gerechtere Verteilung von Land und Boden. Das schließt aber Eigentum an Land und Boden nicht aus.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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