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Frage von Kira S. •

Frage an Gregor Gysi von Kira S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Geehrter Herr Dr. Gysi,

mich würde interessieren warum das Thema Überbevölkerung bei Themen wie Umweltschutz, Klimaschutz, und Migration sogut wie nie angesprochen wird ?

Man muss hierzu nur mal einen Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in den Staaten der Erde seit den 50er Jahren werfen um zu erkennen das es ein massives Problem mit der Überbevölkerung und der immer noch stattfinden Populationexplosion gibt.
Während in einigen Staaten die bevölkerungszahl glücklicherweise stagniert haben andere Länder ihre Population seitdem verdreifacht bis verfünffacht.
Kein land auf dieser Welt könnte eine sich in 50 Jahren verdreifachende Population in Arbeit bringen , so Dinge wie Wohlstand grenzen schon an der Absurdität und die wenigsten Länder könnten diese überhaupt ohne Nahrungsmittelimporte ernähren.
Man stelle sich nur mal vor in Deutschland würde heute nicht 80 Mio, sondern 240 - 300 Mio Menschen leben , dann hätten wir hier Perspektiven und eine Arbeitslosigkeit wie in der dritten Welt und aufgrund der massiven Umweltverschmutzung wäre das Ökosystem schon lange zerstört worden
China hat das Problem glücklicherweise erkannt und eine ein Kind Politik eingeführt, doch hier wird die demographische Entwicklung immer noch als ´Katastrophe´ bezeichnet wo man diese doch eigentlich als Segen sehen sollte.

Wenn Länder , aus welchen Gründen auch immer, eine 3+ Kinder Kultur pflegen,dann gebietet es schon das Verantwortungsbewusstsein für Perspektiven, Ausbildung und eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung zu sorgen , es kann aber nicht angehen das man dann diese hausgemachten Probleme via Migration auf andere Länder verteilt und munter mit der Vermehrung weitermacht.

Sie mögen diese Aussagen vielleicht als menschenverachtend sehen , allerdings wird von der Erde und letztendlich auch der Menschheit nichtmehr viel übrig bleiben wenn wir so weitermachen , das ist lächerlich offensichtlich.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Steinkamp,

Ihr Schreiben vom 14. April hat mich erreicht.
Die Geschichte lehrt einen wichtigen Zusammenhang. Sobald die soziale Frage deutlich besser gelöst ist als dies in vielen Ländern geschehen ist, nimmt auch die Zahl der Kinder ab. Ohne einen gewissen Wohlstand ist dies nicht zu erreichen. Deshalb werden wir weiter für die Lösung der sozialen Frage streiten. Sie bringt und auch auf vielen anderen Gebieten voran.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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