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Gregor Gysi
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Frage von Ina D. •

Frage an Gregor Gysi von Ina D. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Gysi, .
Wir sind eine Familie mit noch 8 Kindern zu Hause, mein Mann arbeitet bis zu 60 Stunden die Woche und verdient für heutige Zeiten verhältnismäßig gut. Nun hat die Politik entschieden,das eltern, die nur auf Grund der Kinder ins ALG 2 rutschen würden , Kindergeldzuschlag und Wohngeld beantragen müssen. So weit so gut. Es kann aber nicht sein, das die Bearbeitungszeiten mit bis zu 8 Wochen wohl normal sind, längere Bearbeitungszeiten sind durchaus auch normal. Jedes mal fehlt einem eine Menge Geld, momentan leben wir mit gut 1000 € weniger als wenn wir Lohn, Kindergeld und ergänzendes ALG 2 hätten . Das schlimme ist, das es sich immer wiederholt,( erlebe ich bei mir bekannten Familien ständig) nämlich immer dann, wenn Weiterbewilligungsanträge gestellt werden müssen. Dies ist ein unhaltbarer Zustand und nicht zu dulden zumal wir auch keine Hilfen mehr bekommen, wie Zuschüsse zu Klassenfahrten, bei 7schulpflichtigen Kindern sind es oftmals die Kinder die zu Hause bleiben müssen ( erlebe ich immer wieder bei Elternversammlungen ) deren Eltern es genauso geht wie uns.Kindergeldzuschuss und Wohngeld ist ja unterm Strich nicht viel mehr als ALG 2 wenn man bedenkt das wir davon alles selber bestreiten müssen (höhere Zuzahlungen bei KK, wenn man chronisch krank ist wie ich sehr viel Geld, Betriebskostenabrechnungen, GEZ, keine Ermäßigungen bei der BVG usw. usw. ) Kann man denn da nicht wenigstens erwarten , das die Bearbeitungen zeitnah erfolgen . Kann nicht auch mal dieses Problem in der Politik zur Hausaufgabe gemacht werden, das es uns, die wir Kinder haben und arbeiten, nicht jedes mal in finanzielle Schwierigkeiten kommen, weil Anträge so lange bearbeitet werden. Auf Nachfragen bei der Familienkasse z.B. bekommt man immer nur genervte Antworten und das es eben so lange dauert.
Sehen Sie es genauso wie ich, das dort endlich Handlungsbedarf besteht und Anträge nicht bis zu 2 Monaten und länger bearbeitet werden dürfen.
Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Döhring,

Ihre Nachricht vom 3. November hat mich erreicht.

Im Kern teilen Sie unsere Kritik an den Hartz IV-Regelungen, wozu auch die lange Bearbeitungsdauer von Anträgen gehört.

Unabhängig davon bitte ich Sie, mir Ihr zuständiges Jobcenter mitzuteilen, damit ich mich im Interesse Ihrer Familie dort hinwenden kann.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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