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Frage von Egon H. •

Frage an Gregor Gysi von Egon H. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Gysi,

ich möchte Ihnen kurz meine Sicht einer Sache schildern, die mich sehr beschäftigt.
Der Staat hat krisengeplagten Banken viel Geld zu günstigen Konditionen geliehen.
In den Nachrichten war inzwischen zu hören, dass fast alle Banken diese Kredite schon wieder zurück gezahlt hätten. Eine Geschwindigkeit, die vermuten lässt, dass die Banken noch weit entfernt vom Hungertuch waren. Was mich aber mehr interessiert, ist die Tatsache, dass sich der Staat bei anderen( oder eben diesen ?) Banken zu doppelt so hohen Zinsen Geld leihen musste um seinerseits den Banken Geld zu leihen. Diese genial genannte Konstruktion (die Zeit) habe die Banken aus der Krise geholt. Ich vermute eher, dass diese Konstruktion die Banken immer noch aus der Krise holt. Keiner erwähnt, dass der Staat seine Schulden bei den Banken schon zurück gezahlt hätte. Und so fließen wahrscheinlich immer noch jeden Monat Zinszahlungen in dreistelliger Mllionenhöhe an die Banken, die diesen Kredit vergeben haben. Eine versteckte Dauersubventionierung absolut nicht maroder Banken aus Steuergeldern.
Da es noch keinen Richter gibt, gehe ich davon aus, dass auch noch kein Kläger da war.

Sagen Sie mir bitte ob ich Recht habe und wenn nicht, warum nicht.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Hauck,

jährlich zahlt der Bund etwa 40 Mrd. Euro an die Banken an Zinsen. Der Betrag ist wesentlich höher als Sie ihn vermutet haben.

Selbstverständlich finanzieren auf diese Art und Weise die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler auch die Banken. Allerdings werden die Zinsen immer ehrlich und vollständig bezahlt, damit der Staat immer wieder neue Kredite erhält. Es wäre aber viel korrekter gewesen, Bundeseigentum zu begründen, um angemessene Zinsen ebenso durchzusetzen wie die Kreditklemme aufzuheben.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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