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Frage von Andreas S. •

Frage an Gregor Gysi von Andreas S. bezüglich Innere Sicherheit

Hallo Herr Gysi,

ich habe neulich im Rahmen der vielen Sendungen zum Mauerfall einen Fernsehbericht gesehen, bei dem es um die Auflösung der ehemaligen militärischen Kräfte der DDR ging. Darin wurde berichtet, daß bei der Selbstauflösung der bewaffneten Kampfgruppeneinheiten und Stasi-Sonderkommandos tausende Waffen, von Pistolen über Maschinenpistolen bis hin zu Handgranaten, von Angehörigen jener Einheiten entwendet wurden. Ebenso wurden von den abziehenden sowjetischen Streitkräften quasi über den Zaun tausende Handfeuerwaffen verhökert. Ein anonymisierter "Kunde" erzählte vor laufender Kamera, daß damals Kalaschnikows mit Munition für ein paar hundert DM zu haben waren. Viele ehemalige Kampfgruppenmitglieder hätten auch heute noch Waffen versteckt. Nun tritt in der gegenwärtigen Waffenbesitzdiskussion Ihre Partei für ein völliges Verbot des privaten Waffenbesitzes ein. Was werden Sie bzw. die Linke angesichts dieser oben genannten und Ihnen bekannten Geschehnisse unternehmen? Werden Sie zumindest einmal die ehemaligen in der DDR registrierten Mitglieder paramilitärischer Einheiten überprüfen, am besten natürlich "unverhofft" ?

Freundliche Grüße,

Sommerfeld

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Sommerfeld,

die Berichte in der Sendung zeigen, wie nötig es ist, den privaten Besitz von Waffen weitgehend auszuschließen. Meine Partei ist allerdings keine Polizeibehörde. Zu Hausdurchsuchungen sind wir nicht berechtigt. Außerdem besitzen wir auch nicht - wie von Ihnen angenommen - Statistiken über Mitglieder der bewaffneten Einrichtungen der DDR.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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