Frage an Gregor Gysi von Martin S. bezüglich Finanzen

Guten Tag Herr Gysi,

auf der Suche nach einem für mich in den meisten Belangen zumindest halbwegs brauchbaren Zukunfstbild bin ich nun auf ein Buch aufmerksam geworden von dem ich glaube das sie es kennen dürften und bei dem mich ihre Meinung zu den dort aufgeführten Lösungsansätzen doch mehr als nur ein wenig interessiert.

Der Name des Autors lautet Silvio Gsell und das Buch heisst "Die natürliche Wirtschaftsordnung" Erstveröffentlicht 1918, derzeitig in der 10. Auflage Rudolf Zitzmann Verlag, seit 1984

Dieses Buch bildete 1929/30 die Grundlage einer Freigeldaktion im österreichischen Tirol (Wörgl). Dem dortigen Bürgermeister (Unterguggenheimer) gingen nach der damaligen Finanzkrise nicht nur die Arbeitsplätze, sondern auch der Glauben in das Geldsystem ab. Daher probte er mit grossem Erfolg 13 Monate lang ein eigenes Freigeld, dessen Wert auf der Zeitachse nicht künstlich zunahm, sondern ab.

Nach der Lektüre dieser Wirtschaftsordnung stellt sich mir nun klar die Frage, aus welchen Gründen niemand Politikintern zumindest über diese Lösungsansätze nachdenkt und/oder diese in den öffentlichen Diskurs miteinbringt. (Wohl mit Ausnahme der unbekannten und in dieser Struktur wohl leider Chancenlosen "Humanwirtschaftspartei"?

Wie steht DieLinke zum Thema "Freigeld" nach Silvio Gsell (oder sie) ?

Auf eine Antwort freue ich mich und wünsche noch viel Glück im Leben.

In diesem Sinne, per Aspera ad Astra...

Mit freundlichem Gruß,

Martin Slemties