Frage an Gregor Gysi von Brian F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Gysi,
Ich habe eine Frage betreffend des Gesetzes für Web-Sperren an Sie:
Warum waren so viele Linke-Abgeordnete nicht anwesend bei der Abstimmung? Fast 50%!
Mir ist zwar bewußt, dass es auf das Ergebnis leider keinen Einfluß gehabt hätte, aber es hat mich dennoch sehr enttäuscht, dass die Linke nicht geschlossen dagegen gestimmt hat.
Meiner Einschätzung nach verliert die Linke durch so ein Verhalten potenzielle Wähler an die Piratenpartei.
Die Linke sollte Bürgerrechte als oberste Priorität ansehen, da sie vermutlich die erste Partei ist, die darunter leidet, wenn sie abgeschafft werden!
Mit freundlichen Grüßen
Brian Finn
Sehr geehrter Herr Finn,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 21. Juni.
Die Mitglieder unserer Fraktion, die an der Sitzung am 19. 6. teilnahmen, haben selbstverständlich für die gesamte Fraktion mit Nein gestimmt. Das Problem hinsichtlich der Anwesenheit bestand dadurch, dass an diesem Tag sämtliche Vorbereitungsberatungen für unseren Parteitag stattfanden, der am 20. 6. begann. Ich selbst hatte um 9.30 Uhr zusammen mit Oskar Lafontaine ein Interview mit der Tageszeitung "Neues Deutschland". Anschließend hatte ich von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr ein Treffen mit den Vorsitzenden der 16 Landesverbände unserer Partei. Von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr habe ich zusammen mit dem Parteivorstand getagt. Um 17.00 Uhr fand ein Treffen mit den Sprecherinnen und Sprechern der verschiedenen Strömungen unserer Partei statt.
Anschließend konnte ich mein Büro im Bundestag aufsuchen. Daran anschließend musste ich einen Empfang meiner Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung in Treptow-Köpenick eröffnen.
Auf diese Art und Weise konnte ich Ihnen mal einen Tag schildern.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Näheres dazu finden Sie hier:
In einem Gespräch von mir mit dem früheren israelischen Botschafter in Deutschland im letzten Jahr hat er bestätigt, dass der israelische Geheimdienst bei den Vorläufern und der Hamas selbst geholfen hat, weil sie dachten, die palästinensische Bewegung insgesamt zu schwächen
als Anlage übermittle ich Ihnen meine letzte Rede zum Nahostkonflikt. Danach dürfte Ihre Frage beantwortet sein.
auf dem Parteitag habe ich erklärt, dass ich in diesem Jahr darüber noch mit Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch beraten werde.